Alle Artikel in: Residenz München

 

Von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zur Revolution und der Absetzung der Wittelsbacher 1918 ist die Münchner Residenz die wichtigste Regierungszentrale und das Herz Bayerns gewesen. Die zahlreichen Geschichten, welche dieser besondere Schauplatz bisher erlebt hat, werden in dieser besonderen Kategorie von unserem Kurator Dr. Christian Quaeitzsch mit einer guten Portion Humor erzählt!

Max Emanuel Reiterbildnis

„Zieh ein zu Deinen Toren…“ Münchner Festparade mit Hintergedanken: Kurfürst Max Emanuels Heimkehr aus dem Exil 1715

11. Juli 1715 – im Herzen des barocken München, in der heutigen Kaufinger und Neuhauser Straße, herrscht schon seit dem frühen Morgen Rummel: Zwischen Stadttor und Residenz reihen sich meterhohe Triumphbögen, geschmückte Monumente sowie beleuchtete Ehrenmale aus Holz, Gips und bemalter Leinwand. Gedränge, Jubel, Glockengeläute und wehende Fahnen, Knabenchor vor dem Jesuitenseminar, übertönt von Salut-Geböller – und vermutlich auch Sonnenschein: Bayerns Kurfürst Max Emanuel (1662-1726) hält mit seiner Gattin, der polnischen Prinzessin Therese Kunigunde, und ihren sechs gemeinsamen Kindern feierlichen Einzug in seine Haupt- und Residenzstadt. Zudem begeht er an diesem Tag auch noch seinen 53. Geburtstag!

Gut verborgen im Nymphenburger Gehölz - die als künstliche Ruine gestaltete Magdalenenklause mit ihrer grottenartigen Kapelle

Himmlische Ruhe oder Automaten-Spielhölle? Eremiten und Eremitagen in den Wittelsbacher Residenzen

In diesen Tagen ziehen wir uns mal minder (meist aber mehr) unfreiwillig in die organisierte Einsamkeit zurück und erliegen den Verlockungen der Welt da draußen höchstens vermittelt über Internet und Shopping-Portale. Der Frust, dass man die menschliche Gesellschaft tunlichst fliehen soll und sich auf sich selbst zurückgeworfen sieht, lässt vergessen, dass genau diese Beschränkungen jahrhundertelang auch immer wieder propagiert wurden und als die letztlich besten, der eigenen Vollendung dienenden Wege persönlicher Lebensführung gegolten haben!

Georgritter Ordenskalender

42 Ritter – aber nur ein Drache…: Der Ordenskalender des Hausritterordens vom Heiligen Georg

Gemeinhin versteht man unter einem Kalender ja einen mehr oder minder originellen und geschmackvollen Wandschmuck mit nützlicher Nebenfunktion – den monatsweise aufgelisteten Tages- und Datumsangaben; manchmal auch ein handliches Büchlein, auf dessen vorgedruckten Wochenplänen allerlei Angaben zu anstehenden Feier- und Jahrestagen vermerkt sind, fallweise garniert mit saisonal tauglichen Sinnsprüchen und Katzenbildchen. Vieles davon – inklusive mehrerer (bayerischer Löwen-)Kätzchen – bietet auch das im Jahre 1785 gedruckte Kalenderblatt aus dem Depot des Residenzmuseums.

Weihnachtszeit – Geschenkezeit: Eine Neuerwerbung zur Geschichte der Allerheiligenhofkirche

Weihnachten – das wird ja viel zu oft vergessen – ist ja nicht nur die Zeit der Innerlichkeit und Besinnlichkeit, die Feier der Familie und der Nächstenliebe, sondern wunderbarerweise auch die Zeit der Geschenke, solcher die man gern macht und noch lieber erhält. Manchmal ergibt sich die Gelegenheit, beides optimal miteinander zu kombinieren und sich selbst ein Geschenk zu machen – der Vorteil liegt auf der Hand: das lästige Warten auf das Christkind kann abgekürzt, unnötiges Einpackpapier umweltfreundlich eingespart werden – und man bekommt genau das, was man will!