Alle Artikel in: Residenz München

 

Von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zur Revolution und der Absetzung der Wittelsbacher 1918 ist die Münchner Residenz die wichtigste Regierungszentrale und das Herz Bayerns gewesen. Die zahlreichen Geschichten, welche dieser besondere Schauplatz bisher erlebt hat, werden in dieser besonderen Kategorie von unserem Kurator Dr. Christian Quaeitzsch mit einer guten Portion Humor erzählt!

Feuerfest, abwaschbar, höhenverstellbar und zum Drehen – Die innovative Bühnentechnik des alten Cuvilliés-Theaters

Wer bei einem Besuch der Residenz heute in die weiß-goldene Pracht des Zuschauerraums aus dem alten kurfürstlichen „Opera-Hauß“ eintritt, dessen geschnitzte Einbauten knapp der Vernichtung im Zweiten Weltkrieg entgingen und 1958 an neuer Stelle als heutiges „Cuvilliés-Theater“ Wiederauferstehung feierten, wird vor allem vom überwältigenden Raumeindruck dieses Rokokokunstwerks gefangengenommen: Sanft beschienen von der auf Kerzenstärke gedimmten Beleuchtung tragen die fantasievollen Skulpturen der Logenrahmungen, deren elegant geschwungene Ornamentik und der schillernde Glanz der rot gelüsterteten „Drapperien“ aus Holz dazu bei, den Besucher in die Mitte des 18. Jahrhunderts zu versetzten…

Fürstliche Spielwiese(n) aus Schildpatt und Silber – zwei Augsburger Kabinettschränke von 1680/85

Unter den zahlreichen Schätzen der Möbelkunst des 17., 18. und 19. Jahrhunderts, die in den Gemächern und Sälen der Residenz versammelt sind, sticht ein zusammengehöriges Paar hockbarocker Kabinettschränke, die heute in den sogenannten Trierzimmern aufgestellt sind, durch raffiniertes Farbenspiel und originellen Dekor heraus.  

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Es ist nicht alles Gold was glänzt – Vergoldertechniken in der Residenz

Wer an trüben Wintertagen die Residenz besucht, wird für den jahreszeitlich bedingten Mangel an Sonnenstrahlung reich durch den hausgemachten Glanz und Schimmer entschädigt: Überall von Wänden und Decken strahlt Gold, Bilder- und Spiegelrahmen, Möbel und Stuckverzierungen, sie alle leuchten in seinen warmen Gelbtönen.  

Giftiger Glanz. Der hohe Preis, den die Herstellung von Goldbronzen fordert…

Seit Oktober ist das Residenzmuseum um eine Attraktion reicher: in unmittelbarer Nachbarschaft zu den reichhaltigen Beständen der Silbersammlung präsentieren wir kunstvolle Objekte aus einem weiteren edlen Metall: feuervergoldete Bronzen. Im Dämmerlicht des abgedunkelten Raums leuchten die über zwanzig Uhren und Leuchter, von Spots angestrahlt, magisch auf. Wesentlichen Anteil an der opulenten Wirkung hat die glänzende Vergoldung.