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Stirnseite des Maßwerkfrieses N1 in der Gesamtansicht und im Detail

Stirnseite des Maßwerkfrieses N1 in der Gesamtansicht und im Detail

Die Stirnseite des Maßwerkfrieses (N1) in der Gesamtansicht (oben) und im Detail. Hier wurden 41 Jahrringe vermessen und gekennzeichnet (unten). Die Jahrringverläufe sind sehr unregelmäßig. Der jüngste Jahrring datiert hier auf 1363. Das genaue Jahr der Fällung des Baumstammes ist damit allerdings nicht bestimmt, denn an keinem der Bretter ist die sogenannte Waldkante erhalten. Das ist die Außenseite des Baumstammes, an der die Rinde ansetzt. In diesem Fall müssen mehrere Jahrringe zugerechnet werden, die beim Besäumen der Bretter an beiden Seiten abgesägt oder gehobelt wurden. Hier ist von 10 bis 20 zusätzlichen Jahrringen auszugehen. Der jüngste Jahrring, der bei allen Brettern festgestellt werden konnte, ist auf 1380 datierbar. Demnach können die Friese und die Schnitzereien nicht früher gefertigt worden sein. Da anders als wir heute denken, die Bearbeitung der Schnitzereien in frischem Zustand des eingeschnittenen Holzes erfolgte, ist von einem Fertigstellungszeitraum zwischen 1400 und spätestens 1420 auszugehen. Foto Thomas Eißing, Bamberg