Alle Artikel in: Geheimnisse

Unsere einzigartigen Schlösser und Burgen, Gärten und Seen spiegeln die vielfältige Kultur, Natur und Geschichte Bayerns wider und haben viel zu erzählen. In dieser Kategorie wollen wir für Euch das ein oder andere Geheimnis aus unseren Häusern lüften.

Pferderennen Karl Theodor Kurfürst

„Ein Stücke Scharlachtuch bestimmt den ersten Preis“ – Karl Theodor erneuert die Tradition des Scharlachrennens in München

„Die Stadt entlauft der Stadt, es kommen ganze Scharen / Von allen Orten her geritten, und gefahren…“. So beschreibt ein Magistrat der Stadt München 1780 die Euphorie und den Zuspruch, die das in diesem Jahr auf Anordnung Karl Theodors erstmals wieder abgehaltene, „uralte Pferd= oder Scharlachrennen“ bei den Einwohnern und Freunden der kurfürstlichen Residenzstadt auslöste.

perlservice karl theodor

Das Perlservice und die Fusion der Porzellanmanufakturen Frankenthal und Nymphenburg

Als der pfälzische Kurfürst Karl Theodor 1777 durch Erbfall auch Kurfürst von Bayern wurde, musste er seinen Regierungssitz und seine Hofhaltung nach München verlegen. So wurde unter anderem Karl Theodors Haushalt nach München transportiert, mit allem, was der Monarch für seine Speisetafel brauchte, darunter auch zahlreiche kostbare Porzellane.

maurischer kiosk linderhof schlosspark

Ein bayerisches Kalenderblatt für den preußischen Architekten Carl von Diebitsch, den Schöpfer des Maurischen Kiosks

Vor 155 Jahren, am 15. Juni 1869 verstarb unerwartet in Kairo der Architekt Carl von Diebitsch, ein Spezialist für den maurischen Baustil, den er mit innovativer Technik in seiner Zeit wiederbeleben wollte. Während die meisten seiner Werke heute verschwunden sind, hat sich eines seiner Hauptwerke, der Maurische Kiosk, für die Weltausstellung in Paris im Jahr 1867 geschaffen, glücklicherweise im Schlosspark von Linderhof noch mit der von Diebitsch entworfenen Ausstattung erhalten. Grund genug, einen kurzen Blick auf das Leben des in Bayern wenig bekannten preußischen Baumeisters und seiner (Ur-)Version des heute im Ammergaugebirge stehenden Kiosks zu werfen.

Karl Theodor Kurfürst Englischer Garten

„Theodors Park“ – die Gründung des Englischen Gartens (1789)

Der Englische Garten München zählt mit einer Größe von rund 384 Hektar zu den größten innerstädtischen Grünanlagen der Welt. Er erstreckt sich im Stadtgebiet von der Altstadt Münchens bis zur Naturlandschaft der Isarauen im Norden. Als öffentliche Parkanlage ist der Englische Garten die grüne Lunge Münchens und eine wichtige Begegnungsstätte der Münchner Bevölkerung und ihrer Gäste. Jährlich besuchen mehr als 5 Mio. Menschen die Anlage und tragen so zur Bekanntheit des Englischen Gartens in aller Welt bei.

supraporte königshaus schachen wintergarten

„Man erzählt sich Wunder über Wunder von dieser Feenschöpfung, die leider wie der Weg in’s Märchenland nur sehr wenig Auserwählten sichtbar wird.“

Kaum vor der Öffentlichkeit zu verstecken, entstand ab 1867 auf dem Nordwestflügel der Residenz München in mehreren Schritten der sagenumwobene Wintergarten König Ludwigs II. Die Neugier der bayerischen und internationalen Presse, was denn da vor ihren Augen in mehreren Jahren Bauzeit entstand, steigerte sich aufgrund der von höchster Stelle angeordneten Geheimhaltung und Besichtigungsverbote schon sehr bald ins Unerträgliche. So war es nur eine Frage der Zeit, bis findige Investigativ-Journalisten Mittel und Wege fanden, diese zu befrieden…

palace reflections

@Palace.Reflections – Ein Interview rund um den beliebten Schlösseraccount auf Instagram

Frank Burchert ist in der Instagram Community mit seinem Kanal @palace.reflections wohlbekannt. Seit mehreren Jahren teilt er regelmäßig Eindrücke von seinen Reisen durch die Schlösserlandschaft nicht nur in Bayern, sondern auch von anderen Orten in Deutschland und Europa. In diesem Blogbeitrag gewährt uns Frank einen Blick hinter die Kulissen seines Instagram-Accounts, beantwortet drei Fragen und teilt mit, was ihn antreibt.

Neuburg an der Donau Karl Theodor Blogserie

Karlshuld, Karlskron und Neuschwetzingen – Kurfürst Karl Theodor und Neuburg

Mannheim, Schwetzingen und München – geliebt oder nicht – das sind Orte, die man mit Kurfürst Karl Theodor (1724-1799) verbindet. Aber Neuburg an der Donau? Doch nicht nur als Residenzstadt des Fürstentums Pfalz-Neuburg, das zum Herrschaftsgebiet Karl Theodors zählte, lässt sich Neuburg mit dem Kurfürsten in Zusammenhang bringen, Karl Theodor hinterließ hier auch vielfältige Spuren.

coburg-koch-rct

Coburger Köstlichkeiten – Das Kochbuch eines Küchenmeisters

Immer wenn die Weihnachtsfeiertage nahen, stehen uns allerlei köstliche Festessen bevor. In vielen Familien gibt es aus Tradition Jahr für Jahr dieselben liebgewonnenen Rezepte. Doch wie wäre es mal mit etwas Abwechslung, inspiriert durch den Küchenmeister des Coburger Herzogshofes?   Der Blick in den „Sachsen-Coburg-Saalfeldischen Staats-Calender“ für das Jahr 1819 offenbart uns eine ferne, vergangene Welt. Damals war Schloss Ehrenburg in Coburg noch Zentrum und Schauplatz einer herzoglichen Hofhaltung. Hier wurde gelebt, regiert und repräsentiert. Auf dem Schlossareal muss es – nicht nur an Festtagen – emsig und betriebsam zugegangen sein wie in einem Bienenstock. Der Staatskalender hält uns die Vielfalt von Tätigkeiten bei Hofe vor Augen und wer die Menschen waren, die sie ausführten. Wir lesen zum Beispiel von dem Kammerlakai Johann Carl Wilhelm Scharlott, der zudem „Caffetier“ in der Kaffeeküche war, einem Hoflivreeschneider namens Heym, vom Hofchirurgus Berger, Hofschreiner Hübner, Hofjäger Kühn, Hofuhrmacher Weidmann, Hofschornsteinfeger Freund oder dem Hofbäcker Pfrenger und dem Hofmetzger Großmann. Wir entdecken, dass einzelne Mitglieder der herzoglichen Familie ihren eigenen kleinen Hofstaat besaßen. Der „Hofstaat Ihro Herzoglichen Durchlaucht der …

Lichtstimmung_Schloss Neuschwanstein 02

„Die Sache reducirt sich auf die beabsichtigte Restauration einer Ruine“ – der unspektakuläre Start von Schloss Neuschwanstein im Jahr 1868

Mit nur wenigen Zeilen berichteten die Zeitungen im Jahr 1868 über den Beginn von Bauarbeiten auf der sog. Jugend oberhalb von Hohenschwangau, ohne zu ahnen, dass dies der Startpunkt eines der weltweit berühmtesten Bauwerke sein würde. Nachdem zu Beginn nur von einer „Restauration einer Ruine“ gesprochen wurde, zeigte sich nach und nach, dass König Ludwig II. viel mehr im Sinn hatte.