Schönheit, Macht und Vorurteil – Ein Ausstellungsprojekt zwischen historischen Rollenerwartungen und aktuellem Genderdiskurs
Stellen wir uns Prinzessinnen, also hochadlige Frauen des 15. Jahrhunderts als passive Schönheiten vor, die still im Burgkämmerlein auf ihren Herrn warteten, dann sorgt Margarethe von Brandenburg (1412/13–1465) für die ein oder andere Überraschung. Mehr aber noch irritiert die Beschreibung eines Historikers, der sie als „ein großes, fettes, fleischiges und geiles Weib“ charakterisierte. Dagegen erhielt Margarethes Mutter, Elisabeth von Bayern-Landshut (1383–1442), später den Beinamen „die Schöne“. Wie kam es dazu?










