Alle Artikel in: Heute vor …

 

In dieser Kategorie dreht sich, wie der Name schon sagt, alles um historische Jahrestage. Ihr werdet an Geburtstage, Hochzeiten, Krönungen und Todestage bedeutender Persönlichkeiten der bayerischen Geschichte erinnert und erfahrt spannende Hintergründe.

Schloss Neuschwanstein

„Ein ruhmvoll Leben und Unsterblichkeit“ – König Ludwig II. und die Grundsteinlegung Neuschwansteins

Die Grundsteinlegung von Schloss Neuschwanstein am 05. September 1869, vor 155 Jahren, erregte kaum Interesse in der damaligen Zeitungslandschaft, wohingegen sich heute jede noch so kleine Neuigkeit zu Ludwigs Traumschloss mit Sicherheit internationaler Aufmerksamkeit erfreut. Warum wurde damals dieses Ereignis kaum wahrgenommen? Wieso fand die feierliche Grundsteinlegung seiner „Neuen Burg Hohenschwangau“ Anfang September 1869 ohne den König statt? Bis heute ranken sich noch (letzte) Geheimnisse um die Anfänge von Schloss Neuschwanstein, die durch die Presse alle Jahre wieder aufs Neue gelüftet werden müssen…

Ludwig II mit Landshut 1909 _Stadtarchiv

„Der Aufenthalt in Meiner lieben Stadt Landshut gehört zu den schönsten Erinnerungen Meines Lebens und wird Mir stets unvergesslich bleiben.“

Vom 21. bis 22. August 1869, vor 155 Jahren, überraschte König Ludwig II. die Stadt Landshut mit einem zweitägigen Spontanbesuch. Besonders hatte es ihm die Burg Trausnitz oberhalb der Altstadt angetan, die er ausgiebig besichtigte. Sein Wunsch, sich dort ein Absteigequartier einzurichten, wurde innerhalb von fünf Jahren bis 1874 nahezu erfüllt. Aber die Landshuter hofften vergeblich auf einen weiteren Aufenthalt ihres geliebten Königs…

Herrenchiemsee Verfassungsmuseum

Demokratiegeschichte live: Impulse von Herrenchiemsee

Artikel 1 des Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ samt den folgenden Artikeln mit den individuellen Grundrechten steht zuvorderst, an vorstaatlicher Position, in unserer Verfassung. Als Auftrag und Werte-Rahmen prägen und tragen sie ebenso wie viele institutionelle und freiheitliche, rechtsstaatliche Errungenschaften des Grundgesetzes unser Leben in Deutschland. Dass und wie sie formuliert wurden, verdanken wir nicht zuletzt dem Verfassungskonvent von Herrenchiemsee, der als „Think Tank“ mit intensiven Beratungen im August 1948 den Arbeiten des Parlamentarischen Rates in Bonn vorausging.

Augustiner Chorherrenstift Verfassungsmuseum

Herrenchiemsee – Der Weg zum demokratischen Menschenbild

Ein Gastbeitrag von Helmut-Eberhard Paulus // Vom Refugium königlicher Sehnsucht zum Denkort einer demokratischen Maxime Die Überraschung erscheint perfekt. Auf der Schlossinsel Herrenchiemsee inmitten der Bilderbuchlandschaft um den See präsentiert sich ein brandneues „Verfassungsmuseum“. Eigentlich würde man erwarten, dass so eine Gedenkstätte von nicht nur nationaler Bedeutung etwas feierlicher zelebriert wird.

Sckell Denkmal am Ufer des Kleinhesseloher Sees im Englischen Garten

In Erinnerung an einen der ganz großen deutschen Gartenkünstler – zum 200. Todestag Friedrich Ludwig von Sckells (1750–1823)

»Dem sinnigen Meister schoener Gartenkunst …« – mit diesen bescheidenen Worten beginnt die Inschrift am Sckell-Denkmal im Englischen Garten in München. Ein Denkmal, mit dem der König und oberster Dienstherr, Max I. Joseph, die Person und die herausragende Lebensleistung seines am 24. Februar 1823 verstorbenen ersten bayerischen Hofgartenintendanten, Friedrich Ludwig von Sckell, würdigte. Heute gilt Sckell als der bedeutendste deutsche Gartenkünstler seiner Generation und sein Schaffen national und international als wegweisend.

japanisches Teehaus

„Wir bekommen ein hervorragendes Teehaus nach München“

„Wir bekommen ein hervorragendes Teehaus nach München“ Mit diesem freudigen Ausruf teilte Herr Prof. Dr. Wichmann, Mitglied des Organisationskomitees für die Spiele der XX. Olympiade und Kurator der Ausstellung „Weltkulturen und Moderne Kunst“, dem Gartendirektor der Bayerischen Schlösserverwaltung Herrn Meyr im Dezember 1971 mit, dass die Planungen zum Japanischen Teehaus im Englischen Garten München in vollem Gange sind.

Bayreuth, Markgräfliches Opernhaus, Fassade

Seit 10 Jahren Weltkulturspitze – Das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth

Am 6. Juli 2012 wurde das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth in die UNESCO-Welterbeliste eingetragen Kein Teilnehmer aus der kleinen bayerischen Delegation wird die letzten Junitage des Jahres 2012 und die damalige 36. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees in Russland vergessen. Und das lag nicht an den heißen Sommertagen, die in St. Petersburg bekanntlich zu dieser Jahreszeit besonders lang sind. Nach aufreibenden Warten und intensiven Vorbereitungen kam das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth erst ziemlich kurzfristig auf die Tagesordnung zur Eintragung in die UNESCO-Welterbeliste.

ottheinrich barthel beham

„Fröhlich gewest?“ – Vor 500 Jahren wurde Pfalzgraf Ottheinrich Landesfürst in Neuburg

Stolz beherrscht Schloss Neuburg, Renaissancejuwel in der Obhut der Bayerischen Schlösserverwaltung, die zauberhafte Altstadt Neuburgs hoch über der Donau. Zwar prägt die Fernsicht der barocke Schlossflügel mit seinen markanten Rundtürmen, doch die drei anderen mächtigen Trakte des Schlosses gehen auf den Renaissancefürsten Ottheinrich zurück. Vor 500 Jahren, am 2. Juni 1522, trat Pfalzgraf Ottheinrich die Regierung im Fürstentum Pfalz-Neuburg an. Anlass, im Neuburger Residenzschloss dieser faszinierenden historischen Persönlichkeit und ihrem kulturellen Vermächtnis nachzuspüren.