Alle Artikel mit dem Schlagwort: König Ludwig I.

vögel vase

„Alle Vögel sind schon (wieder) da“! Ein restauriertes Vasenpaar mit Mikromosaik im Residenzmuseum stellt sich vor

Mit Reiseandenken ist es so eine vertrackte Sache! Wer kennt das nicht? – vor der beglückenden Traumkulisse des geliebten Urlaubsorts und von südlicher Sonne vorteilhaft ausgeleuchtet, wirkt die Auslage der Touri-Shops an der Strandpromenade nur allzu verheißungsvoll. Der Preis, vielleicht auch noch in einer in Ferienlaune schwer berechenbaren Fremdwährung, scheint für ein landestypisches Stück Kunsthandwerk angemessen.

Residenz München Königsbau

Fenster und Türen ab-dichten? Die poetischen Wände des Königsbaus

21. März – der Frühling hat offiziell begonnen! Und der lässt sein „blaues Band“ ganz besonders anmutig flattern, denn seit dem Jahr 2000 wird unter der Schirmherrschaft der UNESCO und der Vereinten Nationen an diesem Datum auch der Welttag der Poesie begangen! Ein Ziel dabei ist, einem Bedeutungsverlust der Poesie in unserer Gegenwart entgegenzutreten, der vor allem im Vergleich zur „guten alten Zeit“ gefühlt wird! Dichtung oder Wahrheit?

„Und ich sag: Ab in den Süden“: Mit jambischen Sprüngen auf den Spuren von Carl Rottmanns italienischen Landschaften….

„Anders Natur und Gebräuche auch wo italienisch die Sprache/Schöner wird Alles, es spricht alles erheiternd uns an.“ Mit solchen erwartungsfrohen Worten startet die „Grand Tour“ in Bildern, auf die sich die Besucher der Residenz machen können, die den gewinkelten „Allerheiligengang“ betreten, der sich um den östlichen Teil des Brunnenhofs herumzieht. Und heben sollen sich nicht nur mit rhythmischem Klappern die Versfüße, sondern auch die eigenen, bzw. die Pferdhufe – denn der Weg ist weit, führt er doch über Tirol und die schroffen Alpen ins Sehnsuchtsland Italien, ganz den Stiefel hinab bis an die Küste des fernen Siziliens, das einstige „Großgriechenland“!

mathilde von bayern

„Eigen doch, dass mir keine Kinderleins erblühen sollen“ – Eine Königstochter wider ihre ’schlanke Taille‘

Es war eine überreiche Mitgift, die König Ludwig I. von Bayern seiner ältesten Tochter, Prinzessin Mathilde, zugestand, als sie im Dezember 1833 den hessischen Thronfolger und späteren Großherzog Ludwig III. heiratete. „Herzensthildchen“, des Monarchen Liebling, sollte es an nichts mangeln, wenn sie ihr neues Leben im südhessischen Darmstadt beginne.

Ludwig I Bayern Verfassung

Verfasst, erfasst, geliebt oder gehasst? Die bayerische Verfassung im königlichen Staatsporträt

„Unser“ Jubiläumsjahr in der Residenz und der Schlösserverwaltung neigt sich langsam dem Ende zu: Viel gab es 2018 zu feiern und an Vieles zu erinnern. Nicht nur die feierliche Wieder- und Neueröffnung des Königsbaus nach zehnjähriger Schließung, sondern auch das 100jährige Bestehen der BSV als Institution des Freistaats, der gleichfalls vor einem Jahrhundert im November 1918 mit der Ausrufung der bayerischen Republik durch den USPD-Politiker und späteren Ministerpräsidenten Kurt Eisner aus der Taufe gehoben wurde.

Theresienwiese2018

Kunst einerseits, Politik andererseits – die Bavaria auf der Theresienwiese

Alle Jahre wieder! Und bald ist es erneut so weit: das Münchner Oktoberfest beginnt. Wie man auf dem Foto, das vor drei Tagen aus dem Kopf der begehbaren Bavaria-Statue aufgenommen wurde, sehen kann, sind die Aufbauarbeiten in vollem Gange. Seit 168 Jahren wacht die Bavaria über die Theresienwiese mit ihrem starken, strengen Blick. Die imposante Verkörperung des Landes Bayern ist eines der bekanntesten Denkmäler Münchens. Man sieht sie auf Postkarten, auf Souvenirs und sicher auch auf zahlreichen Urlaubsfotos. Fast hätte sie aber ganz anders ausgesehen.

Kabinett der Königin Residenz München

„Schiller“nde Bilderwelt – Das Schreibkabinett der Königin im Königsbau

„Schillers „Musenalmanach“ ist jetzt auch raus: Beim „Lied von der Glocke“ sind wir fast von den Stühlen gefallen vor Lachen…“. Eher maliziös tönt im Jahr 1799 die literarische Erstkritik der Schriftstellerin Caroline Schlegel (1763-1809) über das eben damals erschienene Gedicht des großen Mannes, das kundigen Glockenguss und gelingendes Menschenleben in Parallele setzt und über dessen Länge abseits aller poetischen Vor- und Abzüge Generationen von Schülern gestöhnt haben.