„Zum Beten geh ich in den Schrank…“ – Die wiederhergestellte Andachtsnische in den Kurfürstenzimmern der Residenz
Im Spätjahr 2024 haben wir die im Bereich der modernen Ostasiensammlung gelegene, einst aber mit den östlich anschließenden Rokoko-Wohnräumen der Kurfürsten verbundene Cäcilienkapelle (Raum 18) der Residenz in musealer Neugestaltung wiedereröffnet. Der um 1693 erbaute, aber erst rund 50 Jahre später final ausgestattete und geweihte Andachtsraum diente Kurfürst Max III. Joseph „dem Vielgeliebten“ (reg. 1745-1777) als kostbar eingerichtetes Privatoratorium, ähnlich wie einige Generationen zuvor die ungleich bekanntere „Reiche Kapelle“ und ihre Vorläufer von seinem Ur-Urgroßvater Maximilian I. (reg. 1597-1651) und seiner Familie genutzt worden waren. Inhaltlich und historisch eng verbunden mit diesem kleinen Raumkunstwerk ist eine weitere neue Intervention in Museumsraum 25 – im Herzen der sogenannten „Kurfürstenzimmer“: