Was für ein Titel: „Frühlingserwachen mit #Lustwandeln zur App „Schlosspark Nymphenburg“? Das werden Sie sich vielleicht zu Recht fragen. Schlummerte unsere App den Winter über im Dornröschenschlaf, so weckte sie der Frühling mit strahlender Kraft. Nun, wir halfen natürlich ein bisschen nach. Am 19. April organisierte die Schlösserverwaltung mit den Kulturkonsorten den „Tweetwalk – Auf den Spuren Englischer Landschaftsgärten im Schlosspark Nymphenburg“. Schon wieder ein seltsamer Begriff „Tweetwalk“ – was ist das?
Der Tweetwalk #Lustwandeln – mediales Socialising
Der Tweetwalk am 19. April 2015 war ein „Lustwandeln“ der besonderen Art durch den Park. Unser Gartenfachmann führte eine Gruppe von Twitterern, Bloggern und Instagramern ca. 2,5 Stunden durch den Park. Die Teilnehmer verzwitscherten unter dem vorher festgelegten Stichtwort #lustwandeln das Gehörte und Gesehene ins Netz. Ihre „Follower“, sprich ihr persönliches Netzwerk auf Twitter oder Instagram, erhielten ihre Nachrichten und konnten aus der Ferne mitmachen, mediales Socialising eben. Jeder, der auf Twitter oder Instagram #lustwandeln eingab, konnte sehen, was da gerade in Nymphenburg und anderswo stattfand. Im Storify der Kulturkonsorten können Sie nachlesen und vor allem nachschauen, was die Lustwandler im Garten machten. Das Residenzmuseum hatte schon einmal 2011 an einem Tweetup zur Grünen Galerie teilgenommen, das ähnlich wie der Tweetwalk am Sonntag ablief.
Warum ein Tweetwalk?
Es ging uns darum, den Schlosspark Nymphenburg als ein eindrückliches und begeisterndes Gesamtkunstwerk einer kleinen, feinen Runde vor Ort mit großer Breitenwirkung nach außen zu vermitteln. Unser Gartenfachmann, Herr Degle, verdeutlichte an ausgewählten Stationen die besonderen Gestaltungsprinzipien des Gartenkünstlers Friedrich Ludwig von Sckells. Dieser wandelte den einst prächtigen Barockpark zu Beginn des 19. Jahrhunderts in einen Englischen Landschaftsgarten um. Herr Degle ging auf die gartendenkmalpflegerische Arbeit der Schlösserverwaltung ein, machte auf Maßnahmen und Geheimnisse aufmerksam, die für Nicht-Eingeweihte schwer zu erkennen sind. Um ein Gefühl für die Zeit im 19. Jahrhundert während der Führung zu vermitteln, wurden Extra Ton- und Filmaufnahmen, die im Rahmen der Garten-App „Schlosspark Nymphenburg. Lustwandeln im Garten“ angefertigt, nicht aber in der App aufgenommen wurden, digital und analog vor Ort eingespielt.
Unser Versprechen: Blick hinter die Kulissen der App
In unserem Artikel „Eine neue Garten-App: Lustwandeln im Schlosspark Nymphenburg“ versprachen wir Ihnen, einen Blick hinter die Kulissen der App zu geben. Jetzt lösen wir unser Versprechen endlich ein, passend zum Frühlingserwachen. Mit dem Tweetwalk #lustwandeln schalteten wir eine Extra-Website zur Nymphenburg App frei. Hier finden Sie Hintergrundgeschichten zur App. Sie sehen und hören Film- und Audio-Material, das für die App angefertigt, nicht aber aufgenommen wurde.
So ließen wir einen Octocopter fliegen, um Ihnen die Sichtachsen der Gartenanalage zu zeigen. Atemberaubende Bilder kamen dabei heraus. Es bedurfte viel Aufwand, diese final zu erhalten. Wir zeigen Ihnen auf der Website nicht-perfektes Filmmaterial. Zudem spricht Friedrich Ludwig von Sckell zu Ihnen an Stationen, die wir während des Tweetwalks aufsuchten. Auch diese Hörspuren finden Sie in der App nicht wieder.
Fortan sammeln wir für Sie auf der Website unter „Impressionen zum Tweetwalk #Lustwandeln“ die Berichte der Teilnehmer. Herrliche Blogposts sind bislang entstanden. Sie verdeutlichen einprägsam die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Erlebte – lesen und mitschwelgen!
Wir freuen uns sehr, wenn Sie sich die kostenfreie Nymphenburg App auf Ihr Smartphone oder Tablet herunterladen, sich dem Lustwandeln vor Ort oder auf dem heimischen Sofa hingeben und wünschen Ihnen dabei viel Vergnügen!
Impressionen vom Tweetwalk
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Teilnehmern und bei den Kulturkonsorten für den wunderbaren Tag!
Dr. Tanja Praske
Zuständig für Neue Medien und Projekt-Koordinierung der Nymphenburg App, Bayerische Schlösserverwaltung.
Fotos: Sophie Aniszewski, Bayerische Schlösserverwaltung.