Autor: Tanja Kohwagner-Nikolai

Stadtresidenz Landshut Fassade Karl Theodor

Ein Versuch war’s wert! Karl Theodor, Wilhelm und die Landshuter Stadtresidenz

Kurfürst Karl Theodor ließ den Landshuter Renaissancepalast ab 1780 durch seinen Hofarchitekten Karl Albert von Lespilliez (1723-1796) maßgeblich umgestalten – aber nicht für sich, sondern für Verwandte. Anlass für die Umgestaltung war die Vermählung des Pfalzgrafen Wilhelm von Birkenfeld-Gelnhausen (1752-1837) mit Maria Anna von Birkenfeld-Zweibrücken (1753-1824), Nichte und ab 1774 „Ziehtochter“ der Kurfürstin, die am 30. Januar 1780 in Mannheim stattfand.

perücken markgräfliches opernhaus bayreuth workshop

Perücken, Puder und Performance – Ein Workshop zwischen Museumsbühne und Opernhaus

Von Tanja Kohwagner-Nikolai und Olga Reks // Ob Maskenbälle, Festumzüge, Reiterspiele oder Theateraufführungen – kaum eine höfische Festlichkeit kam ohne Kostüme aus. Der Bayreuther Hof bildete hier keine Ausnahme. Obwohl eine große Zahl an Aufführungen überliefert ist, haben sich wohl aufgrund eines Brandes 1753 keine Kostüme, sondern nur zwei Inventare aus den Jahren 1716 und 1720 erhalten. Sie berichten detailliert über die Art der Verkleidungen und die dafür verwendeten, oft prächtigen Stoffe und Materialien. Johann Meßelreuter, der über 30 Jahre lang den markgräflichen Kostümfundus in Bayreuth hütete, veröffentlichte 1723 das Buch „Neu-eröffneter Masquen-Saal (…)“, das über 200 Kostüme für unterschiedliche Gelegenheiten zeigt. Auf Grundlage dieser Kupferstiche, der Inventare sowie kostümhistorischer Forschungen und auch anhand originaler Kostüme entstanden für das Markgräfliche Opernhaus: Welterbe & Museum drei Kostümrekonstruktionen: die antike Prinzessin Penelope sowie die Elemente Feuer und Wasser. Dazu gehören auch die entsprechenden Perücken. Perücken und Puder gehören im Barock unabdingbar dazu – sowohl zum Theater als auch zur adeligen Gesellschaft allgemein. Die feine Gesellschaft verzichtete damals bei der Körperpflege weitgehend auf die Verwendung von Wasser: Sich …

Neuburg an der Donau Karl Theodor Blogserie

Karlshuld, Karlskron und Neuschwetzingen – Kurfürst Karl Theodor und Neuburg

Mannheim, Schwetzingen und München – geliebt oder nicht – das sind Orte, die man mit Kurfürst Karl Theodor (1724-1799) verbindet. Aber Neuburg an der Donau? Doch nicht nur als Residenzstadt des Fürstentums Pfalz-Neuburg, das zum Herrschaftsgebiet Karl Theodors zählte, lässt sich Neuburg mit dem Kurfürsten in Zusammenhang bringen, Karl Theodor hinterließ hier auch vielfältige Spuren.