Autor: Christian Quaeitzsch

Reiche Kapelle Christus

Einfach göttlich – ein (fast) echter Michelangelo in der Reichen Kapelle

Eine der schönsten Skulpturen der in dieser Hinsicht nicht gerade ärmlich ausgestatteten Residenz ist zugleich eine der am besten versteckten und am wenigsten bekannten: Es handelt sich um die vergoldete Aktfigur des auferstandenen Christus, der, das Kreuz in den Armen haltend, zwischen zwei bewundernden Putti thront.

Zurück am Platz: Arnulf der Böse und Otto von Scheyern geben sich (wieder) die Ehre

Auch wenn die Residenz und ihre Geschichte nicht gerade als Terra incognita der historischen und- Kunstgeschichtsforschung gelten muss, ist unser geliebter Kasten doch stets noch für eine Überraschung gut. So vor einigen Jahren, als sich zwei zusammengerollte und mehr oder minder im Depotwinkel vergessene Leinwandrollen als die letzten Überreste der einstigen malerischen Ausstattung der frühbarocken Sommerwohnung Maximilians I. entpuppten.

Residenz München_Ahnengalerie_Foto Toni Schneider

Save the date: Am 6. Juni…

…1654 besteigt in Stockholm der neue König Karl X. Gustav (1622-1660) den Thron. Sein Porträt in der Ahnengalerie der Residenz erinnert an diesen schwedischen Monarchen, was erst einmal ungewöhnlich erscheint- waren die bayerischen Kurfürsten doch keine ausgewiesenen Freunde protestantischer Fürstlichkeiten und hatten von der neuen nordischen Großmacht Schweden im Dreißigjährigen Krieg ordentlich einstecken müssen.

Keine Goldzähne – sondern Zähne in Gold! Die Reliquienkammer der Residenz

Neben der weltberühmten Schatzkammer der Residenz, in deren zehn Sälen sich viele hundert Kunstgegenstände aus Gold, Silber, Kristall und Elfenbein, dekoriert mit Email und Edelsteinen aus einem ein Jahrtausend umspannenden Zeitraum dem Auge präsentieren, gibt es in der Residenz noch eine weitere, kleinere begehbare Schatztruhe – kleiner und vielleicht nicht so prominent, aber den Besuch nicht weniger lohnend!

Wieder daheim! Carl Rottmanns „Acqua Acetosa“ sonnt sich in neuem Glanz wieder am alten Standort

Neuerdings präsentiert sich der malerische Schmuck des Allerheiligengangs, der im Osten der Residenz vom Brunnenhof aus Richtung Norden verläuft, wieder komplett: Hier hängen seit der Wiedereröffnung unseres Museums nach dem Krieg die Fresken, die Carl Rottmann (1797-1850), der berühmte Landschaftsmaler, zwischen 1830 und 1833 im Auftrag Ludwigs I. gemalt hatte.

(Schnee)Weiß und (Kobalt)Blau – was Bayern und China verbindet: Die Ostasiensammlung stellt sich vor!

„Sammeln verbindet – Museum collections make connections“ – das ist das Motto des Internationalen Museumstags (#IMT14) am 18. Mai 2014. Begleitend dazu findet aktuell eine besondere Social Media Aktion zum Thema: „Collection / Sammlung“ (#myCollection14) statt. Mit der Vorstellung unserer „Ostasiensammlung“ machen wir bei #myCollection14 mit! Seit einigen Wochen präsentiert sich die Ostasiensammlung des Residenzmuseum in rundum verjüngter Gestalt – in den vergangenen Monaten wurden die aus konservatorischer Sicht nicht mehr befriedigenden Vitrineneinbauten in kräftigen Farben erneuert und mit einer neuen, schonenden LED-Beleuchtung ausgestattet, alle Stücke gereinigt und die Aufstellung um einige neue, in der letzten Zeit restaurierten Objekte ergänzt.

Es steckt noch eine Kugel im Lauf… Ein silbernes Wunderwerk aus den Steinzimmern der Residenz

Zu den schöneren Momenten innerhalb der Museumsarbeit gehört es sicherlich, wenn man Verwaltungs- und Schreibkram für ein paar Stunden geschmackvoll arrangiert auf dem Büro-Schreibtisch belassen kann und sich den Kunstwerken in Depots und Schauräumen unmittelbar zuwenden darf, um sich intensiv mit einem interessanten Einzelstück zu beschäftigen.

Save the date: 20 März 1848…

„Abends 5 ½“ datiert König Ludwig I. seine Abdankungsurkunde. Bis zuletzt von ungebrochenem Selbstbewusstsein erfüllt, schreibt der begeisterte Großbauherr und Kunstsammler darin: „… als wenn ich eines Freistaats Beamter gewesen, so gewissenhaft ging ich mit dem Staatsgute, mit den Staatsgeldern um“.