Alle Artikel in: Geheimnisse

Unsere einzigartigen Schlösser und Burgen, Gärten und Seen spiegeln die vielfältige Kultur, Natur und Geschichte Bayerns wider und haben viel zu erzählen. In dieser Kategorie wollen wir für Euch das ein oder andere Geheimnis aus unseren Häusern lüften.

Fürstliche Spielwiese(n) aus Schildpatt und Silber – zwei Augsburger Kabinettschränke von 1680/85

Unter den zahlreichen Schätzen der Möbelkunst des 17., 18. und 19. Jahrhunderts, die in den Gemächern und Sälen der Residenz versammelt sind, sticht ein zusammengehöriges Paar hockbarocker Kabinettschränke, die heute in den sogenannten Trierzimmern aufgestellt sind, durch raffiniertes Farbenspiel und originellen Dekor heraus.  

Einst und Jetzt – ein virtueller Rundgang um die Residenz zwischen 1826 / 2013

Wer die neue Pinakothek besucht, stößt im Rundgang durch die Säle des frühen 19. Jahrhunderts auf eine Zahl schöner Gemälde von der Hand Domenico Quaglios (1787-1837), Mitglied einer weitverzweigten, ursprünglich aus Italien stammenden Künstlerfamilie von Malern, Architekten und Bühnenbildnern, die im Gefolge des Kurfürsten Karl Theodor Ende des 18. Jahrhunderts nach München kam.

Neuerwerbung für unser Museums – das Vorlegemesser Albrechts V.

Das Zeitalter der Renaissance begann in München mit leichter zeitlicher Verzögerung, die neue Strömung musste erst einmal die Alpenbarriere überwinden. Dann ging es aber dafür auch gleich engagiert los: Maßgeblich mit dafür verantwortlich war Herzog Albrecht V. von Bayern, der 1550 an die Regierung kam.

Niederrhein im Alpenraum – ein Düsseldorfer Prachtlüster in der Residenz

„Ganz schön viel Aufwand für so ein paar Kerzen“ mag mancher Besucher denken, der heutigen Tags auf Entdeckertour durch die Residenz das einstmalige Vorzimmer der Kurfürstinnen durchquert: Von der Mitte der Decke hängt an einer starken Kette ein monumentales Silberobjekt, das sich beinahe erst auf den zweiten Blick als ein – allerdings überaus prunkvoller – Lüster zu erkennen gibt.

„Über meinem Werke wölbt sich das Monument…“ – Der Nibelungengang in der Residenz

Dass 2013 Wagnerjahr ist, haben inzwischen auch all diejenigen zwischen Leipzig und München mitbekommen, die vielleicht nicht zu den unbedingten Fans des Bayreuther Musikgiganten mit seinen vielstündigen Götter- und Heldenopern zählen und den Ring lieber beim Juwelier als im Opernhaus bewundern.  

München_Cuvilliestheater

Domino spielen im Cuvilliés-Theater: Der Hofball von 1765

Wer den heute am Brunnenhof eingerichteten Zuschauersaal aus Cuvilliés ehemaligen „Hof-Opera-Hauß“ zum ersten Mal betritt, dem verschlägt es angesichts der Pracht dieses weiß-rot-goldenen Rokoko(T)raums meist zunächst kurzfristig den Atem: Über die vier, mit geschnitzten Draperien verhängten Ränge hinweg entwickelt sich eine übergreifende Ornamentik aus bewegten Figuren und geschwungenen Rocaillen (asymmetrischen Muschelformen), die sich zu einem harmonischen und zauberhaften Ganzen fügen.

Back Dir Deine Residenz – Rezepte für den anspruchsvollen Geschmack

In dem Prunk, der einen noch heute in den offiziellen Räumen der Residenz umgibt, vergisst man zwischen Marmor und Spiegelglas leicht, dass es daneben einst innerhalb der Schlossmauern auch eine etwas weniger opulent ausgestattete Alltagswelt gab, die die ganze Pracht am Laufen hielt – so mussten die Hochherrschaftlichen, die sich die vergoldeten Klinken in die Hand gaben, nicht zuletzt täglich mit Essen, sauberer Kleidung, Licht und Heizung versorgt werden, was von einer gewaltigen Infrastruktur geleistet wurde, die sich über die Residenz hinaus in die Stadt hinein erstreckte. Von dieser Welt, die auf ihre Art ebenso faszinierend war, wie der Glamour der höfischen Gesellschaft, haben sich leider nur wenige Zeugnisse bewahrt, vorzugsweise dann, wenn ihnen ein eigener künstlerischer Wert zuerkannt wurde.

Eine schimmernde (Geburtstags-)Tafel: Das Münchner Vermeil-Service von Odiot und Biennais

Letzte Woche jährte sich zum 250. Mal der Geburtstag von Jean-Baptiste-Claude Odiot (1763-1850), einem der berühmtesten und einflussreichsten Silberschmiede des 19. Jahrhunderts. In der Residenz können wir noch heute eins der größten zusammenhängenden Tafelservice seiner europaweit tätigen Werkstatt präsentieren.

Die Hofgartenarkaden: Klenze wird erstmals tätig – und dann unflätig…

Momentan verdecken Baustellen-Planen das Hofgartentor und die westlichen Arkaden, die den Odeonsplatz von der frühbarocken Gartenanlage im Norden der Residenz trennen. Auf den Gerüsten wird eifrig gearbeitet, um Außenfassaden und die metallenen Dächer zu sanieren. Obwohl man dem Klassizismus ja Zeitlosigkeit bescheinigt, gehen die Jahre eben doch nicht spurlos an den Bauten vorüber und der Handlungsbedarf ist dringend.