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Von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zur Revolution und der Absetzung der Wittelsbacher 1918 ist die Münchner Residenz die wichtigste Regierungszentrale und das Herz Bayerns gewesen. Die zahlreichen Geschichten, welche dieser besondere Schauplatz bisher erlebt hat, werden in dieser besonderen Kategorie von unserem Kurator Dr. Christian Quaeitzsch mit einer guten Portion Humor erzählt!

Weihnachtszeit – Geschenkezeit: Eine Neuerwerbung zur Geschichte der Allerheiligenhofkirche

Weihnachten – das wird ja viel zu oft vergessen – ist ja nicht nur die Zeit der Innerlichkeit und Besinnlichkeit, die Feier der Familie und der Nächstenliebe, sondern wunderbarerweise auch die Zeit der Geschenke, solcher die man gern macht und noch lieber erhält. Manchmal ergibt sich die Gelegenheit, beides optimal miteinander zu kombinieren und sich selbst ein Geschenk zu machen – der Vorteil liegt auf der Hand: das lästige Warten auf das Christkind kann abgekürzt, unnötiges Einpackpapier umweltfreundlich eingespart werden – und man bekommt genau das, was man will!

puille kabinett residenz münchen

Macht hoch die Tür… – oder zumindest schön! weiß-goldene Schnitzkunst im Puille-Kabinett

Weihnachtszeit ist Adventskalenderzeit und Adventskalenderzeit ist Türchenzeit: Während in den Büros und Designabteilungen der Lebensmittel- und Geschenkeindustrie vermutlich ab Hochsommer verzweifelte Grafiker über der Frage brüten, welche niedlichen Sympathieträger, Nikoläuse und rotnasigen Rentiere denn diese Saison wieder auf die vermaledeiten vierundzwanzig vorgestanzten Kalenderöffnungen gedruckt werden können, haben wir dieses Problem in der Residenz zum Glück nicht: Türe und Toren in diversen Größen, Farben und Formen haben wir deutlich mehr als vierundzwanzig und die Überraschungen dahinter sind zwar selten aus Schokolade, machen aber dennoch viel Freude.

Zwar „nur“ Kopie – aber wie!! Die „Alexanderhochzeit“ in der Residenz

In den sogenannten „Charlottenzimmern“ der Residenz (so benannt nach einer der Töchter Max I. Josephs, die diese Räume ab 1814 einige Zeit bewohnte) hängt unter vielen Porträts des 19. Jahrhunderts ein Gemälde, das sich unter seinen Nachbarn schön, aber etwas eigenartig ausnimmt – scheint es doch als einziges der Bilder ganz eindeutig früheren Datums, nämlich aus der Renaissance zu stammen.

Reiche Kapelle Christus

Einfach göttlich – ein (fast) echter Michelangelo in der Reichen Kapelle

Eine der schönsten Skulpturen der in dieser Hinsicht nicht gerade ärmlich ausgestatteten Residenz ist zugleich eine der am besten versteckten und am wenigsten bekannten: Es handelt sich um die vergoldete Aktfigur des auferstandenen Christus, der, das Kreuz in den Armen haltend, zwischen zwei bewundernden Putti thront.

Zurück am Platz: Arnulf der Böse und Otto von Scheyern geben sich (wieder) die Ehre

Auch wenn die Residenz und ihre Geschichte nicht gerade als Terra incognita der historischen und- Kunstgeschichtsforschung gelten muss, ist unser geliebter Kasten doch stets noch für eine Überraschung gut. So vor einigen Jahren, als sich zwei zusammengerollte und mehr oder minder im Depotwinkel vergessene Leinwandrollen als die letzten Überreste der einstigen malerischen Ausstattung der frühbarocken Sommerwohnung Maximilians I. entpuppten.