Alle Artikel in: Residenz München

 

Von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zur Revolution und der Absetzung der Wittelsbacher 1918 ist die Münchner Residenz die wichtigste Regierungszentrale und das Herz Bayerns gewesen. Die zahlreichen Geschichten, welche dieser besondere Schauplatz bisher erlebt hat, werden in dieser besonderen Kategorie von unserem Kurator Dr. Christian Quaeitzsch mit einer guten Portion Humor erzählt!

„Tischlein deck dich“ war gestern…

Wer kennt das Problem nicht – angesichts der horrenden Mietpreise in der Münchner Innenstadt müssen Familie, Privatleben sowie Hab und Gut auf einer Kleinstzahl von Quadratmetern untergebracht werden und so einiges bleibt dabei auf der Strecke, zum Beispiel manch ein Möbelstück, das vielleicht nicht ganz so notwendig ist, wie Bett, Tisch und Stuhl, aber trotzdem ganz schön und praktisch wäre…    

Zwischen Stuck, Geweih und Damenporträt – die Prinzregentenwohnung in der Residenz

Auch dieser Beitrag widmet sich nochmals dem letzten Jubilar des Jahres 2012, dem Prinzregenten Luitpold. In der Residenz selbst erinnert heute nur noch vergleichsweise wenig an diesen ihren vorletzten Bewohner im eigentlichen Sinne. Das ist in gewisser Weise schade, denn Dank zeitgenössischer Photographien wissen wir ziemlich genau, wie es bei Prinzregentens aussah, oder wie man zumindest wünschte, dass es aussehen solle.    

Unser Rückblick 2012: zwischen Pomeranzenduft, essigsaurem Wasser, sächsischem Buddhapriester und Prinzregentenzeit

Heilig Abend steht vor der Tür. Die heimischen Tannenbäume werden weihnachtlich geschmückt, die Öfen laufen auf Hochtouren und die Kalorienzähler auch. Gute Vorsätze zum Jahreswechsel gibt es nun genügend. Zuvor stürzt sich aber der ein oder andere von uns noch auf den letzten Drücker ins Getümmel der Weihnachtseinkäufe, beschallt von Jingel Bells und Weihnachtsklassikern der Popmusik, bevor es dann doch hoffentlich ruhiger und besinnlicher zugeht. Auch wir befinden uns im Endspurt – Zeit also, unser Jahr 2012 Revue passieren zu lassen.

12.12.1912 – Diese Weihnachstzeit ist Prinzregentenzeit!

2012 war ein sattes Jubiläumsjahr in der Residenz – aber es ist noch nicht zu Ende:Nach all den barocken Feierlichkeiten des Sommers wenden wir uns passend zur Adventszeit mehr ins Gemütliche und Heimelige, in die gute alte, die Prinzregentenzeit. Denn mit einer absoluten Schnapszahl jährt sich am 12.12.2012 ein eher ernst-besinnliches Datum zum 100. Mal – der Todestag des Prinzregenten Luitpold.

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Künstlerisch wertvoll frieren – historisches Heizen in der Residenz

Wintereinbruch in München – Temperatursturz und Schneetreiben. Was am Wochenende draußen auf dem Land als verschneite Postkartenidylle wahrgenommen wird, bedeutet alltags vor allem verspätete Trambahnen, ständig nasse Schuhe und eine erkältungslastige feuchte Kälte, gegen die weder die Hitze noch die pappige Süße des vorweihnachtlichen Glühweins ankommen. Auch in der Residenz hat man dem Beginn der kalten Jahreszeit über Jahrhunderte hinweg eher seufzend entgegengesehen.

Vorhang auf für unsere neue alte Schlossfassade!

Münchnern, die die letzte Woche den Max-Joseph-Platz überquerten, ist die Veränderung vielleicht gar nicht aufgefallen – so sehr hat sich mancher in den vergangenen Jahren daran gewöhnt, den Königsbau, also den südlichen Flügel der Residenz und eine Hauptfassade des Schlosses, von der riesigen, eben mit dieser Fassade bedruckten Schutzplane verhüllt zu wissen.

inventar königsbau resmü

Wo einem ein „R“ für ein „E“ vorgemacht wird – oder doch ein „U“ – die Freude an Inventaren

Zu den spannendsten Aufgaben im Museum gehört sicher das Arbeiten mit Quellen, was in vielen Fällen dem erlaubten und wissenschaftlich geadelten Schnüffeln in fremder – toter – Leute Privatangelegenheiten ähnelt: Wann hat Herzog X dieses oder jenes Gemälde in Auftrag gegeben, was hat er seinerzeit dafür bezahlt, wo hing es – im Schlafzimmer der Gemahlin oder doch eher im Kabinett der Mätresse?

Kunst ist schön – manchmal vor allem ganz schön schwer

Eine  häufige Antwort, die man von Museumsmenschen auf die Frage erhält, warum sie ausgerechnet diese Arbeit gewählt haben, ist, dass sie gerne unmittelbar mit den historischen oder künstlerischen Objekten arbeiten wollen. Dieser Wunsch wird in einer fast ausufernden Sammlung wie der des Residenzmuseums erfüllt – manchmal fällt er einem aber auch fast buchstäblich auf die Füße…