Alle Artikel mit dem Schlagwort: die Reichen Zimmer

Tizians dreckiges Dutzend – Der Zyklus der Kaiserporträts in den Reichen Zimmern

Wer im noblen Obergeschoss der Residenz das prunkvolle Paradeappartement der 1730/37 ausgestatteten „Reichen Zimmer“ betritt, wird über den in einer Sichtachse geöffneten Türen sogleich kritisch in den Blick öl-gemalter Augen genommen: Dort, in den sogenannten „Supraporten“, sind Bildnisse römischer Kaiser des ersten Jahrhunderts angebracht, genauer gesagt die kanonischen ersten zwölf Imperatoren. Das sind zunächst die Mitglieder der julisch-claudischen Dynastie, beginnend mit Julius Cäsar (C[K]äsar = Kaiser = Zar) und seinem Adoptivsohn Octavian („Augustus“). Es folgten dann, befeuert von „Cäsaren-Wahnsinn“ und grassierenden Herrschermorden, in schneller Abfolge weitere Anwärter auf den kaiserlichen Lorbeer, bis mit dem listigen Vespasian und seinem Sohn Titus wieder etwas mehr Ruhe auf den Stufen zum Thron einkehrte.

Sieht keinen Tag älter als 325 aus… Joseph Effner feiert Geburtstag!

Weniger wie ein glückliches Geburtstagskind und eher skeptisch schaut der nicht mehr ganz junge Mann unter seiner imposanten Perücke hervor. Trotzdem sieht er für seine 325 Jahren noch erstaunlich wohl erhalten aus – der kurfürstliche Baumeister Joseph Effner, hier wohl konserviert durch den Pinsel des Jacopo Amigoni von 1720/21 (Schloss Schleißheim).

Glänzende Verpackung in Rot und Gold – nicht nur hinter Adventskalendertüren verbergen sich Überraschungen

Noch gestern klapperten landesweit die Türen der Adventskalender, um sich den täglichen Anforderungen der Vorweihnachtszeit gestärkt mit etwas Süßem besser stellen zu können. Das Prinzip „Tür auf – Überraschung drin“ haben aber schon die verschiedenen Bauherren der Residenz über Jahrhunderte hinweg verinnerlicht und perfektioniert – unabhängig vom Festkalender…:

Zwischen Infostand und Rokokopracht: Eindrücke eines Münchner Schülers von der Residenzwoche 2011

Einen Tag lang verstärkte Neven Denhauser unser Infostand-Team im Vorfeld der Residenzwoche 2011. Mit großem Engagement vermittelte der 15jährige Schüler aus München unseren Besuchern die beliebten Themenführungen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön für diese Mithilfe! Hier nun also sein Fazit über einen Tag Museumsarbeit in der Residenz: Ich war schon öfters in der Residenz, sah bereits 100-mal jene Prunkräume, die Schatzkammer und die verschiedene Ausstellungen. Doch am 03. Oktober sollte ich diesen wunderbaren Palast auf eine vollkommen andere Art und Weise kennen lernen. Ich arbeitete am Infostand, um interessierten Frauen und Männern Tickets wie auch Informationen zu geben.