Autor: Alexander Wiesneth

puttenschlitten ludwig II

„… der König von Bayern [hat] sich jetzt einen Schlitten bauen lassen, der an Pracht alle Schlitten der Welt überbietet.“

Vor 150 Jahren, im Dezember 1872, freute sich König Ludwig II. auf seinen frisch fertiggestellten goldenen Puttenschlitten. Leider wurde die Vorfreude auf sein königliches Weihnachtsgeschenk und damit auf eine romantische Schlittenfahrt in den Bergen – zunächst – getrübt. Wie es dazu kam und wann Ludwig II. dann doch seine erste Fahrt mit dem heute weltbekannten Schlitten machen konnte, interessierte schon damals die Zeitungsleser in Bayern und darüber hinaus.

linderhof kloster ettal

„Bekanntlich von aller Welt völlig abgeschlossen, in einer Wildniß liegend“ – Die journalistische Entdeckung von Schloss Linderhof bis 1872

Keine öffentlichkeitswirksame Grundsteinlegung oder Bekanntmachungen zeichneten den Beginn der Bauarbeiten zu Schloss Linderhof im Jahr 1870 aus. Erst nach und nach drangen Geschichten, Details oder auch fantastische Sensationsnachrichten aus dem einsamen Graswangtal an die interessierte Öffentlichkeit. Ende 1872 wird von einem Abschluss der königlichen Bauten in den Gazetten gesprochen, den wir zum Anlass einer kleinen Presserückschau nehmen.

Ludwig II Markgräfliches Opernhaus Bayreuth

König Ludwig II. meets Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth

In Bayreuth entsteht derzeit ein neues Museum! Im Redoutenhaus des Markgräflichen Opernhauses Bayreuth könnt ihr im kommenden Jahr im „Opernhausmuseum“ Wissenswertes über die Bayreuther Theatergeschichte sowie die Auftraggeberin und die Architekten des Bauwerks erfahren. Um eure Vorfreude auf das neue Museum zu wecken, erzählen wir euch in den kommenden Monaten zahlreiche spannende Hintergrundgeschichten rund um das Opernhaus sowie das benachbarte Redoutenhaus. Kommt gerne mit und begleitet uns auf dem Countdown zum neuen Museum.

Ludwig Sophie Entlobung_Albert_1867

„Was mögen wohl wir armen Münchner verschuldet haben, daß uns der Himmel so gewaltig zürnt?“

Lange schon gab es Gerüchte, unbestätigte Meldungen, zweideutige Hinweise, aber bis zuletzt auch begründete Hoffnungen und erwartungsvolle Freude auf ein royales Hochzeitsfest von König Ludwig II. mit Herzogin Sophie. Am 10. Oktober 1867 überraschte die Auflösung der Verlobung des bayerischen Monarchen mit seiner Prinzessin das bayerische Volk und sorgte darüber hinaus für internationale Schlagzeilen.

Ludwig_II._und_seine_Verlobte_Prinzessin_Sophie

Jetzt weiß man’s ganz gewiß, daß man nichts weiß“ – Der Vermählungstermin Ludwigs II. mit Prinzessin Sophie gibt Rätsel auf

Gerade bei der Wahl des Hochzeitstags und zumal eines königlichen ist höchste Sorgfalt geboten. Im zweiten Blogbeitrag zur geplanten Vermählung König Ludwigs II. mit seiner Verlobten Prinzessin Sophie berichten wir über wahrhaft königliche Geschenke, großväterliche Hochzeitssonette und einen immer wieder verschobenen Trauungstermin – im Mai, August, oder doch besser erst viel später?

Bayreuth, Markgräfliches Opernhaus, Fassade

Seit 10 Jahren Weltkulturspitze – Das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth

Am 6. Juli 2012 wurde das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth in die UNESCO-Welterbeliste eingetragen Kein Teilnehmer aus der kleinen bayerischen Delegation wird die letzten Junitage des Jahres 2012 und die damalige 36. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees in Russland vergessen. Und das lag nicht an den heißen Sommertagen, die in St. Petersburg bekanntlich zu dieser Jahreszeit besonders lang sind. Nach aufreibenden Warten und intensiven Vorbereitungen kam das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth erst ziemlich kurzfristig auf die Tagesordnung zur Eintragung in die UNESCO-Welterbeliste.

opernhaus bayreuth dachstuhl

Versteckte Zimmermannskunst von Weltrang – Das Dachwerk des Markgräflichen Opernhauses Bayreuth

Über dem Markgräflichen Opernhaus hat sich ein Meisterwerk der barocken Zimmermannskunst erhalten, das von der UNESCO 2012 bei der Ernennung zum Weltkulturerbe ausdrücklich gewürdigt wurde. Das 1747 errichtete Dachwerk über dem Bühnen- und Logenhaus ging mit seiner Spannweite von fast 25 Metern an die Grenze des Machbaren in seiner Zeit und wäre auch heute noch für jeden Ingenieur eine Herausforderung.