Autor: Alexander Wiesneth

Gala Wagen Ludwig II

„Die Sache mit dem goldenen Wagen soll ganz geheim gehalten werden“ – Der Fall Gmelch

Mit dem ersten Beitrag zur Verlobung Ludwigs II. haben wir unsere Serie „historische Presseschau“ rund um den berühmten bayerischen Monarchen eröffnet. Wir wollen darin auf unterhaltsame und teils unbekannte Seiten aus seinem Leben und Kunstschaffen blicken und nicht zuletzt auch auf die damals schon erstaunlich modernen journalistischen Methoden, wie über echte oder erfundene Sensationen berichtet wurde. Unser heutiges Thema: Der Fall Gmelch!

Verlobungsfoto Ludwig II. und Sophie in Bayern

„Ein Vorkommniß weittragendster Bedeutsamkeit ist mit meteorartiger Plötzlichkeit eingetroffen“ – Die Verlobung König Ludwigs II.

König Ludwig II. und seine Bauten haben auch heute noch in Tageszeitungen, Journalen, in Funk und Fernsehen eine hohe mediale Aufmerksamkeit, die weit über die bayerischen Landesgrenzen hinausgeht. Das Interesse der Öffentlichkeit für das Leben des Märchenkönigs und die Geheimnisse seine Kunstschöpfungen setzte aber nicht erst mit seinem mysteriösen Tod im Starnberger See im Jahr 1886 ein. Die bayerische und internationale Presse suchte, kommentierte und erdichtete schon zu Lebzeiten König Ludwigs II. „News“ um den Monarchen und seine Bauten.

Ludwig Christuskind Trausnitz

König Ludwig II. und das Jesuskind in der St. Georgskapelle auf der Burg Trausnitz

Es ist ein stilles Bild wie man es zur Weihnachtszeit oftmals sieht: Das Christkind – auf dem Schoß der Gottesmutter Maria sitzend – wird ehrfurchtsvoll angebetet. In der St. Georgskapelle auf der Burg Trausnitz in Landshut überrascht dieses Motiv mit einer Besonderheit: Hier kniet König Ludwig II. in prächtigem Gewand vor dem Jesuskind, das ihn mit offenen Armen begrüßt.

Residenz Würzburg UNESCO Welterbe

Bayerns erstes UNESCO-Welterbe – Die Fürstbischöfliche Residenz Würzburg

Bayerns erstes Weltkulturerbe steht in Würzburg. Vor 40 Jahren, am 30. Oktober 1981, erhielt die Fürstbischöfliche Residenz Würzburg den begehrten Titel „Weltkulturerbe der Menschheit“. Zu Recht, denn bei dieser barocken Residenzanlage wetteiferten von der Grundsteinlegung vor 300 Jahren 1720 bis zur Fertigstellung Mitte des 18. Jahrhunderts bedeutende Bauherren und Künstler darum, Einzigartiges zu erschaffen.