Alle Artikel mit dem Schlagwort: historische Ausstattung

Herzkabinett Hofdamen Residenz München

Zum Valentinstag: Herzen und Schmerzen im Herzkabinett

Heute ist Valentinstag – allen, die selber im Gegensatz zu ihrer Partnerin oder ihrem Partner nicht en détail vertraut sind mit anglo-amerikanischen Festgebräuchen, fährt vielleicht spätestens jetzt ein warnender Schreck in die Glieder. Vor Ladenschluss heißt es noch, abgeerntete Blumenläden oder die leergeräumte Süßigkeitenecke an der Tengelmannkasse zu plündern, um noch irgendetwas Zuckriges in Herzform, umhüllt von rotem Staniolpapier zu ergattern – „Schatz, dass Du daran gedacht hast…“. Auch wir in der Münchner Residenz sind uns der Bedeutung dieses Festtags der Liebe bewusst, können uns aber entspannt zurücklehnen, befindet sich doch in unserem Museum bereits das ultimative Manifest zwischenmenschlicher Zuneigung: Das Herzkabinett der Kurfürstin Henriette Adelaide (Raum 68).

Niederrhein im Alpenraum – ein Düsseldorfer Prachtlüster in der Residenz

„Ganz schön viel Aufwand für so ein paar Kerzen“ mag mancher Besucher denken, der heutigen Tags auf Entdeckertour durch die Residenz das einstmalige Vorzimmer der Kurfürstinnen durchquert: Von der Mitte der Decke hängt an einer starken Kette ein monumentales Silberobjekt, das sich beinahe erst auf den zweiten Blick als ein – allerdings überaus prunkvoller – Lüster zu erkennen gibt.

„Über meinem Werke wölbt sich das Monument…“ – Der Nibelungengang in der Residenz

Dass 2013 Wagnerjahr ist, haben inzwischen auch all diejenigen zwischen Leipzig und München mitbekommen, die vielleicht nicht zu den unbedingten Fans des Bayreuther Musikgiganten mit seinen vielstündigen Götter- und Heldenopern zählen und den Ring lieber beim Juwelier als im Opernhaus bewundern.  

Eine schimmernde (Geburtstags-)Tafel: Das Münchner Vermeil-Service von Odiot und Biennais

Letzte Woche jährte sich zum 250. Mal der Geburtstag von Jean-Baptiste-Claude Odiot (1763-1850), einem der berühmtesten und einflussreichsten Silberschmiede des 19. Jahrhunderts. In der Residenz können wir noch heute eins der größten zusammenhängenden Tafelservice seiner europaweit tätigen Werkstatt präsentieren.

„Tischlein deck dich“ war gestern…

Wer kennt das Problem nicht – angesichts der horrenden Mietpreise in der Münchner Innenstadt müssen Familie, Privatleben sowie Hab und Gut auf einer Kleinstzahl von Quadratmetern untergebracht werden und so einiges bleibt dabei auf der Strecke, zum Beispiel manch ein Möbelstück, das vielleicht nicht ganz so notwendig ist, wie Bett, Tisch und Stuhl, aber trotzdem ganz schön und praktisch wäre…    

Zwischen Stuck, Geweih und Damenporträt – die Prinzregentenwohnung in der Residenz

Auch dieser Beitrag widmet sich nochmals dem letzten Jubilar des Jahres 2012, dem Prinzregenten Luitpold. In der Residenz selbst erinnert heute nur noch vergleichsweise wenig an diesen ihren vorletzten Bewohner im eigentlichen Sinne. Das ist in gewisser Weise schade, denn Dank zeitgenössischer Photographien wissen wir ziemlich genau, wie es bei Prinzregentens aussah, oder wie man zumindest wünschte, dass es aussehen solle.    

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Künstlerisch wertvoll frieren – historisches Heizen in der Residenz

Wintereinbruch in München – Temperatursturz und Schneetreiben. Was am Wochenende draußen auf dem Land als verschneite Postkartenidylle wahrgenommen wird, bedeutet alltags vor allem verspätete Trambahnen, ständig nasse Schuhe und eine erkältungslastige feuchte Kälte, gegen die weder die Hitze noch die pappige Süße des vorweihnachtlichen Glühweins ankommen. Auch in der Residenz hat man dem Beginn der kalten Jahreszeit über Jahrhunderte hinweg eher seufzend entgegengesehen.