Alle Artikel mit dem Schlagwort: Schloss Linderhof

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„Bekanntlich von aller Welt völlig abgeschlossen, in einer Wildniß liegend“ – Die journalistische Entdeckung von Schloss Linderhof bis 1872

Keine öffentlichkeitswirksame Grundsteinlegung oder Bekanntmachungen zeichneten den Beginn der Bauarbeiten zu Schloss Linderhof im Jahr 1870 aus. Erst nach und nach drangen Geschichten, Details oder auch fantastische Sensationsnachrichten aus dem einsamen Graswangtal an die interessierte Öffentlichkeit. Ende 1872 wird von einem Abschluss der königlichen Bauten in den Gazetten gesprochen, den wir zum Anlass einer kleinen Presserückschau nehmen.

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Morgenländisches Flair in Bayern – Ludwigs II. orientalische Bauten im Schlosspark Linderhof

Gerade in dieser ungewöhnlichen Zeit träumen wir gerne von exotischen Paradiesen oder begeben uns beizeiten auf imaginäre Reisen in weit entfernte Länder und zu längst vergangenen Orten. Diese Sehnsucht nach dem Fernen und Unbekannten kann wohl nahezu jeder nachempfinden. So ist es im Grunde nicht weiter verwunderlich, dass auch Ludwig II. gerne von solchen Sehnsuchtsorten träumte – mit dem kleinen Unterschied, dass ihm die reine Vorstellung nicht genügte.

Linderhof

Ludwig II. kauft den Linderhof am 19. Mai 1869

Die Schwaige »Linderhof« war einst Zehentbesitz des Klosters Ettal. Nach der Säkularisation 1803 kam sie in Privatbesitz. Maximilian II., der Vater Ludwigs II., war seit 1842 im Graswangtal zur Jagd und bewohnte seitdem bei diesen Aufenthalten ein Nebengebäude des Linderhofes. So war es neben dem durch Kindheitserlebnisse vertrauten Schwangau vor allem das Graswangtal, das Ludwig II. schon als Kronprinz wiederholt bei Jagdausflügen von Hohenschwangau aus kennengelernt hatte.

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Königliche Wanderungen – Der Herzogstand und die Vorderriß

Vom Allgäu aus richten wir den Blick nun wieder nach Osten, gehen von der Pöllat weg, hin zu Loisach und Isar, werfen den Blick statt auf den Alpsee auf den Kochelsee. Im Vergleich zu den bekannteren Reisezielen von Maximilian II. und Ludwig II., Hohenschwangau und der Gegend um Schloss Linderhof, werden der Herzogstand und die Vorderriß heute nicht umgehend mit den Wittelsbachern in Verbindung gebracht. Dabei hielten sich sowohl König Maximilian II., als auch sein Sohn, Ludwig, sehr gerne an diesen Orten auf.

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Königliche Wanderungen im Werdenfelser Land und im Ammergau

Wer sich heute in der heimischen Bergwelt bewegt, der wird sich vielleicht fragen, wo noch wirklich Erholung, Einsamkeit und Natur zu finden sind. Was heute manchmal anmutet wie ein überlaufener Freizeitpark, war zu Zeiten von König Maximilian II. und König Ludwig II. noch ein echtes Rückzugsgebiet, weitab von Hektik und Lärm des modernen Lebens. Zwei der Lieblingsorte, an denen die beiden Monarchen Erholung suchten, sind der Brunnenkopf und der Schachen. Diese beiden königlichen Wanderziele wollen wir Euch im Folgenden vorstellen.

Schloss Linderhof König-Ludwig-Nacht

Ludwig, Linderhof und das Licht – die Beleuchtung in Linderhof als Vorreiter ihrer Zeit

Wer heute das Schloss Linderhof besucht, kann sich auf viele schöne Eindrücke freuen: Eine weite Parklandschaft im herrlichen Graswangtal mit fantastischen Parkbauten und mittendrin ein königliches Refugium, das voller Prunk und Pracht ist. Das alles ist schon bei Tageslicht eine Augenweide und verzaubert mit seinem einzigartigen Charme. Was die Schloss- und Parkanlage Linderhof jedoch besonders einzigartig macht, ist das Licht, die Illumination und die Technik.

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132. Todestag von König Ludwig II. – Der Mythos lebt weiter

Am 13. Juni 1886, heute vor 132 Jahren, starb König Ludwig II. im Alter von 40 Jahren im Starnberger See. Bis heute gibt es viele Spekulationen und Verschwörungstheorien um den Tod des Königs. Die ganze Wahrheit wird wohl für immer verborgen bleiben. Sein mysteriöses Ende und die Schlösser, die er hinterlassen hat, sind wahrscheinlich die Hauptgründe dafür, dass der Mythos um den Märchenkönig weiterlebt.