Alle Artikel in: Hinter den Kulissen

 

Hier möchten wir einen persönlichen Blick hinter die Kulissen der Bayerischen Schlösserverwaltung ermöglichen: Was haben heutige Kastellane in einem Schloss zu tun, an was arbeiten unsere Restauratoren und was machen eigentlich unsere Gärtner im Winter? Wir möchten Euch die unentdeckten Seiten der Bayerischen Schlösserverwaltung zeigen und unsere Objekte auf diese Art auch außerhalb der Öffnungszeiten für Euch zugänglich machen.

Vorhang auf für unsere neue alte Schlossfassade!

Münchnern, die die letzte Woche den Max-Joseph-Platz überquerten, ist die Veränderung vielleicht gar nicht aufgefallen – so sehr hat sich mancher in den vergangenen Jahren daran gewöhnt, den Königsbau, also den südlichen Flügel der Residenz und eine Hauptfassade des Schlosses, von der riesigen, eben mit dieser Fassade bedruckten Schutzplane verhüllt zu wissen.

inventar königsbau resmü

Wo einem ein „R“ für ein „E“ vorgemacht wird – oder doch ein „U“ – die Freude an Inventaren

Zu den spannendsten Aufgaben im Museum gehört sicher das Arbeiten mit Quellen, was in vielen Fällen dem erlaubten und wissenschaftlich geadelten Schnüffeln in fremder – toter – Leute Privatangelegenheiten ähnelt: Wann hat Herzog X dieses oder jenes Gemälde in Auftrag gegeben, was hat er seinerzeit dafür bezahlt, wo hing es – im Schlafzimmer der Gemahlin oder doch eher im Kabinett der Mätresse?

Kunst ist schön – manchmal vor allem ganz schön schwer

Eine  häufige Antwort, die man von Museumsmenschen auf die Frage erhält, warum sie ausgerechnet diese Arbeit gewählt haben, ist, dass sie gerne unmittelbar mit den historischen oder künstlerischen Objekten arbeiten wollen. Dieser Wunsch wird in einer fast ausufernden Sammlung wie der des Residenzmuseums erfüllt – manchmal fällt er einem aber auch fast buchstäblich auf die Füße…

Ein neues Stück für unsere Sammlung: Kurbayerische Bildpropaganda auf einem barocken Thesenblatt

Schmuck präsentiert sich der große Kupferstich hinter Glas in seinem eleganten Graphikrahmen aus hellem Holz. In diesem Zustand erinnert nichts mehr an die mühselige und kleinteilige Arbeit, die damit verbunden ist, ein fragiles und nicht immer als museale Kostbarkeit erachtetes Stück bedrucktes Papier aus dem 17. Jahrhundert wieder möglichst nah an sein ursprüngliches Erscheinungsbild heranzuführen.

Live aus dem Schlosspark – Götter und (viele) Menschen feiern Max Emanuels Geburtstag

Im September richten sich bekanntermaßen die Augen der ganzen Welt auf das unter der Altweibersonne wohlig leuchtende München – des vorverlegten Oktoberfestes wegen. Auch vor 350 Jahren war das nicht anders, aber die September-Festlichkeit von 1662, die damals das Staunen von halb Europa weckte (auch bei denjenigen, die damals weder das ferne München noch Bayern recht lokalisieren konnten), galt nicht Bierzelt und Riesenrad, sondern der Taufe des kleinen Kurprinzen Max Emanuel:

Gastbeitrag: Recken – vom Bad im Drachenblut zur höfischen „zuht“

Ob die bayerischen Herzöge, die in der Residenz ihr Quartier aufgeschlagen hatten, tatsächlich echte „Recken“ waren, vermag man aus heutiger Perspektive nur schwer zu beurteilen. Zupackend und diplomatisch geschickt war ein Herzog wie Maximilian I., der 1623 zum Kurfürst wurde, mit Sicherheit – aber ein echter Recke?

Gastbeitrag: Rundum-Sorglos-Paket – „Kurfürst Max Emanuel in Schleißheim“ – Vision und Wirklichkeit

Heute lest Ihr einen etwas anderen Blogpost. Es geht weniger um historische Inhalte oder Restaurierungsmaßnahmen, stattdessen berichte ich aus der Sicht einer Volontärin bei der Bayerischen Schlösserverwaltung. In der Museumsabteilung gibt es eine Vielzahl an Aufgabenfeldern, wie Raumbeschriftungen, Audio-Guides, Apps, Ausstellungen, Leihverkehr, Pressearbeit, Recherche … und vieles mehr.