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Live aus dem Schlosspark – Götter und (viele) Menschen feiern Max Emanuels Geburtstag

Im September richten sich bekanntermaßen die Augen der ganzen Welt auf das unter der Altweibersonne wohlig leuchtende München – des vorverlegten Oktoberfestes wegen. Auch vor 350 Jahren war das nicht anders, aber die September-Festlichkeit von 1662, die damals das Staunen von halb Europa weckte (auch bei denjenigen, die damals weder das ferne München noch Bayern recht lokalisieren konnten), galt nicht Bierzelt und Riesenrad, sondern der Taufe des kleinen Kurprinzen Max Emanuel:

Gastbeitrag: EDLE FRAUEN…

Königinnen, Herzoginnen, edle Frauen – ihren Spuren begegnet man in der Residenz München auf Schritt und Tritt, nicht nur in den Räumen, die ausdrücklich nach den Damen benannt sind wie die sog. Charlottenzimmer. Doch auch an Orten, die man mit so nobler Weiblichkeit auf Anhieb nicht in Verbindung bringt, sind die edlen Frauen präsent wie seit kurzem auf der Burg Prunn im Altmühltal: „Ritter, Recken, edle Frauen. Burg Prunn und das Nibelungenlied“ lautet dort das Thema der neuen Dauerausstellung.

Gastbeitrag: Recken – vom Bad im Drachenblut zur höfischen „zuht“

Ob die bayerischen Herzöge, die in der Residenz ihr Quartier aufgeschlagen hatten, tatsächlich echte „Recken“ waren, vermag man aus heutiger Perspektive nur schwer zu beurteilen. Zupackend und diplomatisch geschickt war ein Herzog wie Maximilian I., der 1623 zum Kurfürst wurde, mit Sicherheit – aber ein echter Recke?

FAZIT 1/2 – MUSEO-Blog-Parade 2012: eine Erfolgsstory – die reich beladene, frohgemute Karawane ist im Ziel!

Fast fehlen die Worte, die letzten turbulenten Wochen zusammenzufassen – aber auch nur fast. Der raketenhafte Endspurt der MUSEO-Blog-Parade 2012 raubte beinahe den Atem. Aber keine Angst, uns ist die Luft nicht ausgegangen. Wir sind einfach nur sehr angetan von der regen Teilnahme und von den vielschichtigen Beiträgen unserer Kollegen aus den anderen Museen und Kultureinrichtungen – dafür ein herzliches Dankeschön! Das Experiment ist geglückt: Die Karawane ist reich beladen und frohgemut ins Ziel angekommen!

Ein blaues Wunder erleben – MUSEO-Blog-Parade 2012 – unser Jahresthema: Max Emanuel, der „blaue Kurfürst“

Hochbetrieb in der Schlösserverwaltung – und natürlich auch in der Residenz: Kaum ist die königliche „Götterdämmerung“ verblasst – die überaus erfolgreiche Landesausstellung in Schloss Herrenchiemsee, die 2011 anlässlich des 125-jährigen Todestags Ludwigs II. Leben und Lebenswelt des Märchenkönigs vorstellte – , da wirft das nächste Jubiläum schon seine Schatten voraus: Am 7. Juli jährt sich zum 350. Mal der Geburtstag des bayerischen Kurfürsten Max Emanuel (1662-1726), der erstmals von seinen osmanischen Gegnern respektvoll als „Mavi Kral“ bezeichnet wurde.

Ein Rennschlitten braust vor – Max Emanuels Faschingsgefährt eröffnet die Museo-Blog-Parade 2012

Kaum ist der Aufruf zur MUSEO-Blog-Parade 2012 im Netz verhallt, schon drängt sich jemand vor, der unbedingt im Defilee an erster Stelle stehen möchte. Wer ist dieser Sprinter, der nicht warten mag. Liebe LeserInnen unseres Blogs, Sie ahnen es bereits! Es kann sich um niemand anders handeln, als um jenen Rennschlitten, der Ihnen am Freitag letzter Woche die Faschingsfreuden in der Residenz im Jahre 1684 plastisch vor Augen führte: das prachtvolle Karnevalsgefährt von Kurfürst Max Emanuel, das die Bayerische Schlösserverwaltung zur Zeit anlässlich des 350. Geburtstagsjubiläums seines berühmten Auftraggebers aufwändig restauriert, wird ab 11. Juli dieses Jahres als Geburtstagsgeschenk für den Kurfürsten im Marstallmuseum in Schloss Nymphenburg in neuem Glanz erstrahlen.