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vögel vase

„Alle Vögel sind schon (wieder) da“! Ein restauriertes Vasenpaar mit Mikromosaik im Residenzmuseum stellt sich vor

Mit Reiseandenken ist es so eine vertrackte Sache! Wer kennt das nicht? – vor der beglückenden Traumkulisse des geliebten Urlaubsorts und von südlicher Sonne vorteilhaft ausgeleuchtet, wirkt die Auslage der Touri-Shops an der Strandpromenade nur allzu verheißungsvoll. Der Preis, vielleicht auch noch in einer in Ferienlaune schwer berechenbaren Fremdwährung, scheint für ein landestypisches Stück Kunsthandwerk angemessen.

Titelbild Visconti Ludwig Bunte Sissi

„Ludwig II.“ in Bonn – wo bleibt Romy?

…titelte am 18. Januar 1973 vor 50 Jahren die größte deutsche Boulevardzeitung anlässlich der prominent besuchten Premiere von Luchino Viscontis Film „Ludwig II.“ Der italienische Starregisseur hatte mit seinem mehrstündigen und extrem aufwendig produzierten Epos über den berühmtesten Bayernkönig Filmgeschichte geschrieben.

Barocker Raumbefeuchter? Ein Zimmerbrunnen für Kurfürstin Henriette Adelaide…

Schwer zu glauben in Zeiten anvisierter Heiz-Sparpläne für die Museen und bedrohlicher winterlicher Kälteszenarien – doch speziell in den Sommermonaten kann es in den Räumen der Residenz zwischen Samttapeten und Holzvertäfelungen ganz schön warm werden! Das empfinden nicht nur die stundenlang inmitten des kostbaren Inventars treu ausharrenden Aufsichten, sondern bekommt auch so manche/r verschwitzte Besucher/in auf dem mitunter stickigen Weg durch Säle und Jahrhunderte zu spüren. Gern hätte man in solchen Momenten einen kleinen Pagen, der mit dem Straußenfeder-Fächer wedelt, wie man ihn z.B. auf zahlreichen Veronese-Gemälde als lebendiges Accessoire der höfischen Dame von Welt bewundern kann – doch müsste man den livrierten Ventilator heutigentags wohl an der Garderobe abgeben und die raren Straußenbuschen findet man in unseren Schlössern nur noch als Bekrönung hochherrschaftlicher Baldachinbetten…

Zwischen Ancien Régime und Zukunft – Herzog Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken – Teil 2

In unserem letzten Blogbeitrag haben wir ihn schon kennen- und schätzengelernt: Christian IV., den galanten, vielseitig interessierten, politisch und kulturell nach Frankreich orientierten Herzog von Zweibrücken aus dem pfälzischen Zweig der Wittelsbacher und aussichtsreicher Erbanwärter auf die Kurfürstentümer Pfalz und Bayern. Anlässlich seines 300. Geburtstags im September 2022 widmen wir dem «Prince eclairé » ein Doppel-Feature im Blog.

ottheinrich barthel beham

„Fröhlich gewest?“ – Vor 500 Jahren wurde Pfalzgraf Ottheinrich Landesfürst in Neuburg

Stolz beherrscht Schloss Neuburg, Renaissancejuwel in der Obhut der Bayerischen Schlösserverwaltung, die zauberhafte Altstadt Neuburgs hoch über der Donau. Zwar prägt die Fernsicht der barocke Schlossflügel mit seinen markanten Rundtürmen, doch die drei anderen mächtigen Trakte des Schlosses gehen auf den Renaissancefürsten Ottheinrich zurück. Vor 500 Jahren, am 2. Juni 1522, trat Pfalzgraf Ottheinrich die Regierung im Fürstentum Pfalz-Neuburg an. Anlass, im Neuburger Residenzschloss dieser faszinierenden historischen Persönlichkeit und ihrem kulturellen Vermächtnis nachzuspüren.

Residenz München Büsten

Vergessene Zeugen aus Stein – neu zum sprechen gebracht…

2018 haben wir die Neupräsentation unserer Silbersammlung im Königsbau der Residenz eröffnet. Seither stehen die „alten Silberkammern“ (R. 100-102) leer. In den 1970er Jahren als neutrale Vitrinen-Sammlungsräume an Stelle der kriegszerstörten „Staatsratszimmer“ des 19. Jh. im Südwesten der Residenz eingerichtet, harren sie ihrerseits nun auf ihre Neuausstattung. Corona und die Konkurrenz wichtiger anderer Projekte innerhalb der Schlösserverwaltung wirken hier, wie andernorts, leider nicht beschleunigend.

karl albrecht kaiser

Ein Rokoko-Kaiser? Erinnerungen an Karl VII. Albrecht zum Jubiläumsjahr 2022

„Himmel, was hatte der Mann für Augen! Wie melancholisch blickte er unter den gesenkten Augenwimpern hervor!“ Begeistert gab sich die junge Patrizierin Elisabeth Textor, die später als Märchen erzählende „Frau Rat“, vor allem aber als Mutter von Johann Wolfgang Goethe in die (Literatur-)Geschichte eingehen sollte, dem Sex-Appeal des bayerischen Kurfürsten Karl Albrecht (1697-1745) hin, als dieser anlässlich seiner anstehenden Erhebung zum Kaiser Anfang 1742 in einer goldglänzenden Karosse Einzug in die Krönungsstadt Frankfurt hielt.