Alle Artikel in: Tipps und Aktuelles

Begehbare Illusion – Das Zusammenspiel von Kuratieren und Gestalten am Opernhausmuseum Bayreuth

Von Cordula Mauß und Valentine Koppenhöfer // Wie wird aus einem Ausstellungskonzept eine Ausstellung? Oder anders gefragt: Wie entwickeln sich aus Worten Raum und Form? Kuratorin Dr. Cordula Mauß und Ausstellungsarchitektin Valentine Koppenhöfer berichten im neusten Teil unserer Serie rund um die Entstehung des Opernhausmuseums Bayreuth über diesen Prozess.

Schreibmaschine Verfassungskonvent

Frauen beim Verfassungskonvent?! Wie die Gleichberechtigung der Geschlechter ins Grundgesetz fand – und warum die Herren vom Chiemsee dabei kaum eine Rolle spielten…

Sie hießen Frl. Stocker, Frl. v. Boemble und Susanne Suhr. Sie waren Sekretärin in der bayerischen Staatskanzlei, Justizangestellte und Ehefrau. Es gab sie also – Frauen beim Verfassungskonvent. Als Expertinnen, Politikerinnen oder Staatsrechtlerinnen waren sie damals jedoch nicht gefragt.

Rosenholzzimmer Bayreuth

Wiedererweckt aus dem Dornröschenschlaf: Das frisch restaurierte „Rosenholzzimmer“ im Italienischen Schlösschen zu Bayreuth

Kaum zu glauben, aber wahr: Das wohl einzige in Bayreuth an originalem Ort erhaltene Kabinett, das die berühmte Ebenistenfamilie Spindler fertigte, schlummerte einen langen Dornröschenschlaf. Nun wurde es aufwendig restauriert und ausstellungsfein gemacht. In einer Mini-Serie berichten wir von diesem verborgenen Juwel.

Ludwig II. vs. Brill, Schmid, Pfeiffer & Co. – oder: Wie kann man Demokratie für das breite Publikum attraktiv machen?

Ein Gastbeitrag von Monika Franz, Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit // Am 10. August 2023 wird die neue Dauerausstellung zum Verfassungskonvent von Herrenchiemsee im Jahre 1948 eröffnet. Sie wird von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen gemeinsam mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit konzipiert, am 11. August öffnen sich ihre Tore für das Publikum.

ellingen treppenhaus restaurie

Das Prunktreppenhaus der Residenz Ellingen – endlich wieder ohne Gerüst!

Pünktlich zum Saisonbeginn im Mai kann man das Prunktreppenhaus der Residenz Ellingen nun wieder gerüstfrei erleben! Um der Ursache von Rissen an der barocken Stuckdecke aus der Zeit um 1720 nachzugehen, wurde im Herbst 2020 ein raumhohes Gerüst für eine nähere Untersuchung vor die Wand eines der frühesten Paradetreppenhäuser Frankens gestellt, das nun kurz nach Ostern 2023 endlich wieder abgebaut werden kann. Was dauerte da so lange? fragt sicher mancher.

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Ein Theatral-Fest für den König! Wilhelmine von Bayreuths L’Huomo im Markgräflichen Opernhaus

Von Kordula Knaus und Andrea Zedler (Universität Bayreuth) // Welch ein Fest! Unter diesem Motto stehen die kommenden Residenztage der Bayerischen Schlösserverwaltung in Bayreuth. Mit der Eröffnung des Opernhausmuseums am 22. April 2023 wird im Laufe der zwei anschließenden Wochen das Fest aus Anlass der Hochzeit (1748) von Prinzessin Elisabeth Friederike Sophie, der Tochter des Markgrafenpaars Friedrich und Wilhelmine, thematisiert. Das Ende der zwei Festwochen werden die Aufführungen am 5. und 6. Mai 2023 von L’Huomo einläuten. Zu einem festlichen Anlass ist auch dieses Werk entstanden: Markgräfin Wilhelmine ließ es im Zuge des Besuchs ihres Bruders König Friedrich II. 1754 im Opernhaus aufführen.

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Nicht nur von der Muse geküsst. Wilhelmines Tanzmeister Jean-Baptiste Gherardy zwischen Paris, Bayreuth und London

In Bayreuth entsteht derzeit ein neues Museum! Im Redoutenhaus des Markgräflichen Opernhauses Bayreuth könnt ihr im „Opernhausmuseum“ bald Wissenswertes über die Bayreuther Theatergeschichte sowie die Auftraggeberin und die Architekten des Bauwerks erfahren. Um eure Vorfreude auf das neue Museum zu wecken, erzählen wir euch in dieser Blogserie zahlreiche spannende Hintergrundgeschichten rund um das Opernhaus sowie das benachbarte Redoutenhaus. Kommt gerne mit und begleitet uns auf dem Countdown zum neuen Museum. Heute gibt Andrea Zedler einen Einblick in die Musikkultur des Bayreuther Hofs und stellt den international erfolgreichen Tanzmeister der Markgräfin Wilhelmine vor.   Von Andrea Zedler (Universität Bayreuth) // Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth etablierte um die Mitte des 18. Jahrhunderts an ihrem Hof eine reiche Musik- und Opernkultur. Für die repräsentativen höfischen Aufführungen wurden Sänger und Sängerinnen gewonnen, die bereits auf italienischen Bühnen reüssiert hatten, ebenso Tanzpersonal, das vornehmlich aus Frankreich stammte. Die Markgräfin war dabei persönlich in das Engagement ihres Personals involviert, und sie zeigte reges Interesse an der künstlerischen Entwicklung ihres Bühnenensembles. Zahlreiche Briefe an ihren Bruder lassen dies erkennen, und noch heute …

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Denkmalgeschütztes Gebäude wird zu modernem Museum: So läuft es auf der staatlichen Großbaustelle in Bayreuth

In Bayreuth entsteht derzeit ein neues Museum! Im Redoutenhaus des Markgräflichen Opernhauses Bayreuth könnt ihr im „Opernhausmuseum“ bald Wissenswertes über die Bayreuther Theatergeschichte sowie die Auftraggeberin und die Architekten des Bauwerks erfahren. Um eure Vorfreude auf das neue Museum zu wecken, erzählen wir euch in den kommenden Monaten zahlreiche spannende Hintergrundgeschichten rund um das Opernhaus sowie das benachbarte Redoutenhaus. Kommt gerne mit und begleitet uns auf dem Countdown zum neuen Museum. Heute berichten Ulrike Pausewang und Konstantinos Gavriil vom Staatlichen Bauamt Bayreuth von den Herausforderungen der Baumaßnahme.

Trachtenhut bnm

Unsere Themenwoche KOPFBEDECKUNGEN – Ein Gastbeitrag zur „Trachtenmode“ im 19. Jahrhundert

In dieser Woche dreht sich bei uns alles rund um das Thema „Kopfbedeckungen“. Anlass ist die spektakuläre Sonderausstellung „HAUPTSACHE“ des Bayerischen Nationalmuseums. Wir zeigen auf unseren Social Media Kanälen ergänzend zu den beeindruckenden Kopfbedeckungen aus der Ausstellung Exponate aus unseren Häusern und erzählen ihre gemeinsamen Geschichten. Dr. Johannes Pietsch, Kurator der Sonderausstellung „HAUPTSACHE“, nimmt uns nun mit auf eine Reise ins 19. Jahrhundert. Wir blicken auf die damalige Trachtenmode, von der sich auch die Wittelsbacher gerne inspirieren ließen.

putto wein würzburg

Weltkulturerbe und Wein in Würzburg

Von Tobias Grill // Bei einem Besuch der Würzburger Residenz zu Beginn des Herbstes fallen einem vielleicht große Anhänger auf, die vor dem Südflügel des Schlosses abgestellt sind. Im Gebäude selbst bemerkt man dann an manchen Stellen einen Geruch, den man nicht unbedingt sofort mit einem Museum in Verbindung bringt: es riecht nach Gärung, nach Wein! Der Keller des UNESCO-Weltkulturerbes ist nämlich nicht nur ein historischer Weinkeller, sondern ein immer noch aktiv genutzter Teil eines tatsächlichen Weingutes, dem Staatlichen Hofkeller. Weinkeller für die Fürstbischöfe Der Hofkeller lässt sich bis ins Jahr 1128 nachweisen und ist damit eines der ältesten und immer noch eines der größten Weingüter in Deutschland! Einst von den Würzburger Fürstbischöfen gegründet, war diese Institution Teil der Hofhaltung. Der Weinkeller zog im frühen 13. Jahrhundert mit den Landesherren von der Stadt zuerst in die über Würzburg thronende Festung Marienberg. Dann, im 18. Jahrhundert, fand er endgültig seine heutige Heimat in der neuerbauten Residenz. Neben den modernen Edelstahltanks findet man hier auch noch viele Fässer der damaligen Zeit, darunter ganz besondere Prunkstücke: die sogenannten …