Alle Artikel in: Tipps und Aktuelles

Elisabeth von Brandenburg: Ziehmutter, Lehrerin, Politikerin. Eine tatkräftige Herzogswitwe aus dem Haus der Zollern

Ein Gastbeitrag von Melina Wießler (Stadtmuseum Nürtingen) im Rahmen des Projekts „WIRKSAM. Frauennetzwerke der Hohenzollern im Spätmittelalter“ // „Ich laß euch wissen, das ich zu hauß bin zogen gen Nurtingen, und volt fast gern, das ir einmall kemt und beseth, wie ich hauß hilt“, schrieb Elisabeth von Brandenburg im Winter 1499 nicht ohne Stolz an ihren Bruder, Markgraf Friedrich von Brandenburg. Der Brief ging an die fränkische Residenz in Ansbach; gerade erst hatte sie das Nürtinger Schloss, ihren Witwensitz, bezogen. In den folgenden 25 Jahren machte sie ihn für einige ihrer Nichten und Neffen zum geliebten Zuhause.

Pompejanum Aschaffenburg

Ornamentale Vielfalt, leuchtende Farben und winzige Details – Vergessene Entwürfe laden ins Pompejanum

Majestätische Greifen und Löwen bekrönen oder stützen schlanke Säulen, die von Blättergirlanden umrankt sind. In den dazwischenliegenden Wandfeldern tummeln sich freche Vögelchen, stürmische Ziegenböcke und flinke Fische. Neckische Bacchantenpaare fordern den Betrachter zum Tanz. In der Sockelzone wachsen zierliche Blumenstängel. Diese Sätze beschreiben nicht etwa eine Traumwelt – nein, hier ist die Rede von den feinen und farbenprächtigen Entwürfen für die Wandmalereien des Aschaffenburger Pompejanums.

Wirksam Frauennetzwerke Hohenzollern

Die Geschichte mit Frauen anders erzählen

Wer kann sich noch an den Geschichtsunterricht erinnern? Wie viele Frauen wurden darin behandelt? Vermutlich ging es kaum über Kleopatra und Rosa Luxemburg hinaus. Aber die Erzählung von Geschichte als reine Chronologie männlicher MachER ist weder zeitgemäß noch korrekt. Denn wenn bloß die Hälfte der Menschen beachtet wird, wird auch nur die halbe Wahrheit erzählt.

Schloss Eggenberg Graz

Die verkaufte Braut: Anna Maria von Brandenburg-Bayreuth heiratet nach Eggenberg

Ein Gastbeitrag von Andrea Zedler (Universität Augsburg) und Jörg Zedler (Universität Regensburg) // Am 26. April 2025 wird die STEIERMARK SCHAU unter dem Titel Ambition & Illusion in Schloss Eggenberg eröffnet. Anlass ist das 400-jährige Bestehen der Residenz der fürstlichen Familie Eggenberg. Das ist auf jeden Fall ein Grund, das bei Graz gelegene Schloss zu feiern, doch warum hat dies auch Relevanz für Bayern, genauer: für Franken und hier besonders für Bayreuth?

Residenz Ellingen

1525 – Der Deutsche Orden im Bauernkrieg

Ein Gastbeitrag von Benedikt Weigand Forschungsstelle Deutscher Orden // 2025 jährt sich der Bauernkrieg zum 500. Mal. In Vorbereitung auf dieses Gedenkjahr veranstaltete die Forschungsstelle Deutscher Orden an der Universität Würzburg bereits im vergangenen Juli eine Tagung, die sich der Untersuchung der Auswirkungen des Bauernkrieges auf den Deutschen Orden widmete. Thematisch passend wurde eine Ausstellung gezeigt, die nun als Wanderausstellung das Bauernkriegsjahr begleiten wird. Die Ausstellung kann nun von 1. Oktober bis 17. November 2024 in der Residenz Ellingen besichtigt werden. Warum zeigen wir die Ausstellung genau dort? Ellingen gehörte seit 1216 dem Deutschen Orden und war später Residenz des Landkomturs der Ballei Franken. Sie war die mächtigste Ballei im Deutschen Orden und stellte deshalb ehemals das Zentrum einer weitgespannten Territorial- und Wirtschaftsmacht dar.

„Der Ansbacher Hofgarten – Gestern und Heute“. Hintergründe zur Fotoausstellung

Von Vera Donata Wesinger und Kurt Grübl // Historische Fotografien machen die Geschichte des Hofgartens an Ort und Stelle erfahrbar Wann machen wir Fotos und von was? Ein besonderer Tag oder ein besonders schönes Motiv könnten uns dazu bewegen, den Auslöser zu drücken. Auf den Hofgarten Ansbach treffen in diesem Jahr beide Kriterien zu.