Abstecher auf der „Italienischen Reise“ – Goethes Besuch in München, September 1786
„Et ego in Arcadia“: „Auch ich [bin/war] in Arkadien“ – so hat es Goethe der 1816/17 erschienenen Publikation der „Italienischen Reise“ vorangestellt, seinen (redigierten) Erinnerungen an den lang ersehnten Aufenthalt in Rom und Neapel in den Jahren 1786/88, – wobei die paradiesische Hirtenlandschaft des griechischen Arkadien (im 18. Jh. übrigens ein eher trister Landstrich) symbolisch für Italien als den ewigen Sehnsuchtsort der deutschen Künstler steht. Dabei hätte der berühmte Dichter aber auch gut im Kleingedruckten noch ein „et ego in Monaco“ einschieben können, denn auf der hastigen Hinreise in den Süden besuchte er auch kurz München!