Faszination Sommer – ein Streifzug durch Bayerns Schlösser & Gärten
Sonne satt und Badewetter… Ach ja, endlich ist es aufgrund des heutigen kalendarischen Sommerbeginns auch offiziell soweit – die warme Jahreszeit ist da!
Sonne satt und Badewetter… Ach ja, endlich ist es aufgrund des heutigen kalendarischen Sommerbeginns auch offiziell soweit – die warme Jahreszeit ist da!
Himmelfahrt – Vatertag! Zeit für die Herren der Schöpfung, mit Kumpels und Bier bepacktem Bollerwagen ins sommerliche Grün zu ziehen und sich gepflegt zu unterhalten – auch das kann eine Art Himmelfahrt sein! Und höchste Zeit ist es auch für die zugehörigen Söhne, sich mal wieder bei dem Alten Herrn zu melden.
Ab 28. Juni beschäftigt sich eine Sonderausstellung in der Neuen Residenz in Bamberg mit der Nutzung des gewaltigen Komplexes in nachfürstbischöflicher Zeit. Dabei soll ein Stück bayerischer Geschichte sozusagen aus Bamberger Perspektive erzählt werden.
Heute vor 186 Jahren traf Prinz Otto von Bayern an Bord des britischen Flaggschiffs „Madagaskar“ in griechischen Gewässern ein. Der bayerische Prinz sollte von 1832 bis 1862 erster König von Griechenland sein. Doch wie kam es zu dieser ungewöhnlichen Besetzung und wie erging es dem Wittelsbacher und seiner Frau während ihrer Regentschaft? Sehen wir uns die ungewöhnliche Geschichte mal genauer an.
Januar 1765 – Festlaune am Münchner Hof, freudig bewegte Mienen in der Residenz – zumindest in der Öffentlichkeit: denn es beginnt nicht nur die alljährliche Karnevalssaison mit ihren zahlreichen Unterhaltungsangeboten, es gibt noch mehr zu feiern: Schon hält im neuen „Opera-Hauß“, das François Cuvilliés einige Jahre zuvor für Kurfürst Max III. Joseph errichtet hat, Hymenäus, der Genius der Hochzeit, an einem gemalten Götterhimmel die Bildnisse zweier Fürstlichkeiten fest im Griff: Das Porträt der Schwester des Kurfürsten, Prinzessin Maria Josepha und eines, das einen etwas blasiert lächelnden Herrn mit hoher Stirn zeigt: Joseph II., Sohn Maria Theresias und ältester Spross des Hauses Habsburg-Lothringen, seit wenigen Monaten erwählter römischer König und damit zukünftiger Kaiser!
„Unser“ Jubiläumsjahr in der Residenz und der Schlösserverwaltung neigt sich langsam dem Ende zu: Viel gab es 2018 zu feiern und an Vieles zu erinnern. Nicht nur die feierliche Wieder- und Neueröffnung des Königsbaus nach zehnjähriger Schließung, sondern auch das 100jährige Bestehen der BSV als Institution des Freistaats, der gleichfalls vor einem Jahrhundert im November 1918 mit der Ausrufung der bayerischen Republik durch den USPD-Politiker und späteren Ministerpräsidenten Kurt Eisner aus der Taufe gehoben wurde.
Bereits seit 2003 belebt die Bayerische Schlösserverwaltung einmal jährlich die Residenz München eine Woche lang mit einem speziellen Sonderführungs- und Konzertprogramm. In diesem Jahr könnt Ihr vom 13. bis 21. Oktober unter dem Motto „Feierlaune“ tiefgreifende Einblicke in die Residenz München und das damalige Leben dort sowie heutige Herausforderung des Erhalts und der Museumspräsentation erhalten.
„Diese Hitze“ wird dieser Tage unisono gestöhnt – mal wollüstig-entspannt, wenn man sich mit Eis, Pommes und Magazin bewaffnet im Freibad rekelt, mal besorgt von denen, die ihren ausgetrockneten Acker begehen, oder leicht hysterisch, wenn man in hochgeschlossener Geschäftskleidung vom stickigen Büro auf den flirrenden Asphalt vor dem Fenster blickt. Vermutlich war das in vergangenen Zeiten an manchem Sommertag im kurbayerischen München auch nicht anders, auch wenn z.B. das europäische 17. Jahrhundert meteorologisch als „Kleine Eiszeit“ in die Geschichte eingegangen ist und uns die Quellen bis ins 19. Jahrhundert hinein das Bild ziemlich vieler verregneter Augustmonate zeichnen…
SchlossGenuss, so heißt die aktuelle Blogparade die derzeit von „Schlösser und Gärten e.V.“ veranstaltet wird – und das verheißungsvolle Motto kann vieles beinhalten – es mag gelten für das erfreuliche tête-à-tête des allergnädigsten Landesvaters mit der tagesaktuellen Mätresse im dezent-prunkvollen Interieur eines Rokoko-Kabinetts.
In den Tagen und Wochen vor den Osterfeiertagen herrscht im Bereich von Tradition und Überlieferung Hochbetrieb: Zum Beispiel machen sich vorwiegend in Frankreich und Italien um diese Zeit die Glocken der Kirchtürme heimlich (und per Flug) auf den Weg nach Rom, und wer jetzt die Nachbarn in West und Süd für ebenso regelmäßige wie leichtgläubige Opfer raffinierter Metalldiebe hält, fasst sich besser an die eigene Nase angesichts der Myriaden künstlerisch versierter Kaninchen, die hierzulande angeblich Eier aus Hühner- oder Schokoproduktion farbig aufpeppen und anschließend zwanghaft in Vorgärten (und Supermärkten) verstecken…