36 Suchergebnisse für: otto von wittelsbach

Marie von Preussen

Marie von Preußen – Königin und Alpinistin

Marie von Preußen – ausgerechnet eine Prinzessin aus dem Hause Hohenzollern – wurde Bayerns dritte Königin. Die 16-jährige Marie verliebte sich nicht nur schlagartig in ihren Bräutigam Kronprinz Maximilian von Bayern – den späteren König Maximilian II. Joseph – sondern auch in ihr neues Heimatland. Diese große Zuneigung beruhte auf Gegenseitigkeit: Ihr Ehemann, ihre Schwiegerfamilie, der Hofstaat, die Bevölkerung, sie alle waren entzückt von dem anmutigen und sanften „Mariechen“. Doch das anfängliche Glück währte nicht ewig. Maries Leben sollten später viele Schicksalsschläge prägen: der plötzliche Tod ihres Mannes, die psychische Erkrankung ihres Sohnes Otto und die Entmündigung und der frühe Tod ihres Sohnes Ludwig.

Maria Antonia von Bayern

Maria Antonia Walpurgis – bayerische Prinzessin, sächsische Kurfürstin, Künstlerin mit vielen Talenten

Maria Antonia Walpurgis (lebte 1724-80), geborene Prinzessin von Bayern und spätere Kurfürstin von Sachsen, sticht unter den musikbegeisterten Mitgliedern der Wittelsbacher Dynastie als vielseitige Künstlerin hervor, die mit ihren Werken weit über die höfische Liebhaberei hinausging. Sie wirkte als Opernkomponistin, Librettistin und Sängerin, daneben auch als Schriftstellerin und Malerin. „Euch, Madame, war es vorbehalten, so viele Talente zu großen Tugenden zu vereinigen“ urteilte Friedrich der Große, mit dem sie lange Zeit korrespondierte.

Elisabeth von Bayern Landshut

Schön? Stark! Kurfürstin Elisabeth von Bayern-Landshut zwischen Franken und Brandenburg

Sie waren nicht nur Mütter, Schwestern und Gattinnen – sie waren Herrscherinnen, Bauherrinnen, Diplomatinnen und lenkten die Geschicke ihrer Familien: Die Rede ist von Frauen am Hof! Wir widmen uns in diesem Jahr im Rahmen einer größeren Blogreihe einigen heute leider wenig bekannten Damen der bayerischen Geschichte. Die Beiträge drehen sich um das Leben und Wirken außergewöhnlicher weiblicher Persönlichkeiten, die in Verbindung mit unseren Burgen, Schlössern und Residenzen stehen. Den Anfang macht unsere Museumsreferentin Uta Piereth, die in ihrem Beitrag über das Leben von Elisabeth von Bayern-Landshut berichtet.

Residenz Bamberg Audienzzimmer (Foto FM)

Ein Appartement für den Fürstbischof

Im Jahr 2012, also vor acht Jahren, begann die größte Instandsetzungsmaßnahme an der Neuen Residenz Bamberg seit den Zeiten des Fürstbischofs Lothar Franz von Schönborn, die neben einer vollständigen Dach- und Fassadensanierung auch die grundlegende Restaurierung des größten Prunkappartements, des sog. Fürstbischöflichen Appartements, umfasste. Am 1. Oktober 2020, also gut acht Jahre später, wurde die sanierte Residenz der Öffentlichkeit präsentiert.

Linderhof

Ludwig II. kauft den Linderhof am 19. Mai 1869

Die Schwaige »Linderhof« war einst Zehentbesitz des Klosters Ettal. Nach der Säkularisation 1803 kam sie in Privatbesitz. Maximilian II., der Vater Ludwigs II., war seit 1842 im Graswangtal zur Jagd und bewohnte seitdem bei diesen Aufenthalten ein Nebengebäude des Linderhofes. So war es neben dem durch Kindheitserlebnisse vertrauten Schwangau vor allem das Graswangtal, das Ludwig II. schon als Kronprinz wiederholt bei Jagdausflügen von Hohenschwangau aus kennengelernt hatte.

Teppich Residenz München

Powerfrau aus Samt und Seide – die Artemisia-Teppiche der Residenz

Der Bestand an historischen Bildteppichen, den die Bayerische Schlösserverwaltung betreut, bildet sicher eine der beeindruckendsten Sammlungen dieser Kunstgattung in Europa: Oft wurden derartige Meisterwerke aus Wolle, Seide und glitzernden Metallfäden auf Basis gemalter Vorlagen, den sogenannten „Kartons“ oder „Patronen“, in mehrteiligen Serien produziert, um gleich ganze Räume und Raumfolgen mit wandbreiten, farbenfrohen Darstellungen zu schmücken.

Residenz München Königsbau

Fenster und Türen ab-dichten? Die poetischen Wände des Königsbaus

21. März – der Frühling hat offiziell begonnen! Und der lässt sein „blaues Band“ ganz besonders anmutig flattern, denn seit dem Jahr 2000 wird unter der Schirmherrschaft der UNESCO und der Vereinten Nationen an diesem Datum auch der Welttag der Poesie begangen! Ein Ziel dabei ist, einem Bedeutungsverlust der Poesie in unserer Gegenwart entgegenzutreten, der vor allem im Vergleich zur „guten alten Zeit“ gefühlt wird! Dichtung oder Wahrheit?

Schreibtisch in der Residenz Bamberg

Ein Schreibtisch für den Fürstbischof

Im Gegensatz zu den Residenzen in Aschaffenburg, Würzburg und München blieb die Neue Residenz Bamberg im Zweiten Weltkrieg von großflächigen Zerstörungen verschont. Heute präsentieren sich dem Besucher in dem weitläufigen Bau mit seinen Raumdekorationen des späten 17. und 18. Jh. zahlreiche Möbel und Kunstschätze. Ein ganz besonderes Highlight ist dabei der Schreibtisch des Fürstbischofs Adam Friedrich von Seinsheim, der nach Abschluss der Restaurierung künftig wieder im Fürstbischöflichen Appartement zu sehen sein wird.

Karl Albrecht Totenbett

Herz auf Reisen – Trauerfeierlichkeiten für Kurfürst-Kaiser Karl Albrecht (1697-1745)

Am 20. Januar 1745, gegen ein Uhr, war es soweit: Dem Publizisten Friedrich Carl von Moser zufolge ereignete sich nach einem „recht zärtlichen“ und „beweglichsten Abschied“ von Gemahlin und versammelter Kinderschar, darunter der erst Stunden zuvor als volljährig erklärte Erprinz, „bey einer außerordentlichen Großmuth und Ergebung in den göttlichen Willen die Auflösung“: Karl Albrecht, Kurfürst von Bayern und seit 1742 als Karl VII. erwählter römisch-deutscher Kaiser war tot. Noch nicht einmal 48 Jahre war der von schmerzhaften Gichtanfällen und hartnäckig quälenden Steinleiden vor der Zeit erschöpfte Monarch alt geworden.