Alle Artikel in: Hinter den Kulissen

 

Hier möchten wir einen persönlichen Blick hinter die Kulissen der Bayerischen Schlösserverwaltung ermöglichen: Was haben heutige Kastellane in einem Schloss zu tun, an was arbeiten unsere Restauratoren und was machen eigentlich unsere Gärtner im Winter? Wir möchten Euch die unentdeckten Seiten der Bayerischen Schlösserverwaltung zeigen und unsere Objekte auf diese Art auch außerhalb der Öffnungszeiten für Euch zugänglich machen.

Bühnne Palast Opernhausmuseum Bayreuth

Vorhang auf! Die Rekonstruktion einer barocken Bühne im neuen Opernhausmuseum Bayreuth

In Bayreuth entsteht derzeit ein neues Museum! Im Redoutenhaus des Markgräflichen Opernhauses Bayreuth könnt ihr im kommenden Jahr im „Opernhausmuseum“ Wissenswertes über die Bayreuther Theatergeschichte sowie die Auftraggeberin und die Architekten des Bauwerks erfahren. Um eure Vorfreude auf das neue Museum zu wecken, erzählen wir euch in den kommenden Monaten zahlreiche spannende Hintergrundgeschichten rund um das Opernhaus sowie das benachbarte Redoutenhaus. Kommt gerne mit und begleitet uns auf dem Countdown zum neuen Museum.

lapislazuli kamin

„… dass obenbemerkter Kamin aus Petersburg Seiner Majestät dem König von Bayern gehört…“ Königliche Kamine Teil 1

Spurensuche Zwischen den Restaurierungszentren der Bayerischen Schlösserverwaltung und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten kommt es immer wieder zu spannenden Kooperationen. Im letzten Jahr tauschten sich die Werkstatt für Steinrestaurierung mit den Potsdamer KollegInnen zum Thema Pietra Dura (Steinschnitt) aus – also zu Kunstwerken, welche mit hauchdünnen Scheiben aus kostbaren Steinen verkleidet sind. Als praktisches Projekt diente einer der beiden Kamine im Spiegelkabinett von Schloss Linderhof. Doch neben der technischen Seite der Restaurierung barg auch die Geschichte des Kamins einige Überraschungen. In diesem zweiteiligen Blogbeitrag geht es um die Geschichte und Restaurierung dieses außergewöhnlichen Ausstattungsstücks.

Tabourets Schachen Königshaus

‚Hier saß in türkischer Tracht Ludwig II. lesend‘ – Die Restaurierung der Tabourets Ludwigs II. aus dem Königshaus auf dem Schachen

Hella Huber und Cornelia Wild // ‚Hier, zwischen den zwei Fenstern, saß in türkischer Tracht Ludwig II. lesend, während der Troß seiner Dienerschaft, als Moslems gekleidet, auf Teppichen und Kissen herumlagerte, Tabak rauchend und Mokka schlürfend, wie es der königliche Herr befohlen hatte, der dann häufig überlegen lächelnd die Blicke über den Rand des Buches hinweg auf die stilvolle Gruppe schweifen ließ. Dabei dufteten Räucherpfannen, und wurden große Pfauenfächer durch die Luft geschwenkt, um die Illusion täuschender zu machen‘.

Bayreuth Eremitage Altes Schloss Juni 2009

Ein außergewöhnliches Geschenk des Kronprinzen Friedrich von Preußen an seine Schwester Wilhelmine von Bayreuth

‚… und so wenigstens etwas zu Deiner Zufriedenheit beizutragen.‘ Am 7. Juli 1739, vier Tage nach ihrem 30. Geburtstag, schreibt Markgräfin Wilhelmine einen Dankesbrief an ihren Bruder Friedrich: ‚Du hast mir ein prachtvolles Geschenk gesandt. Ich weiß nicht, wie ich Dir für Deine Güte danken soll!‘ Man könnte ausgiebig spekulieren, welch überraschendes Präsent die feinsinnige Königstochter derart zu beeindrucken vermochte. Kostbar, kunstfertig, von höchster Qualität und Seltenheit musste es zweifellos gewesen sein.

Hofnarren Serie Burg Trausnitz

Die Hofnarrenbilder auf der Burg Trausnitz – ein gehobener Bilderschatz der Renaissance

von Brigitte Langer und Inga Pelludat // Fünf ungewöhnliche Bildnisse sind nach ihrer Restaurierung wieder auf die Burg Trausnitz zurückgekehrt und nun im Vorsaal der Fürstenetage in neuem Arrangement zu bewundern. Mittels kunsthistorischer Forschung und restauratorischer Untersuchung gelang der Nachweis, dass die auf Holz gemalten Tafelbilder vor rund 450 Jahren entstanden sind und zum authentischen Gemäldebestand der Burg Trausnitz gehören. Sie sind Teil der sogenannten Hofnarren-Serie aus der Zeit des Erbprinzen Wilhelm.

opernhaus bayreuth dachstuhl

Versteckte Zimmermannskunst von Weltrang – Das Dachwerk des Markgräflichen Opernhauses Bayreuth

Über dem Markgräflichen Opernhaus hat sich ein Meisterwerk der barocken Zimmermannskunst erhalten, das von der UNESCO 2012 bei der Ernennung zum Weltkulturerbe ausdrücklich gewürdigt wurde. Das 1747 errichtete Dachwerk über dem Bühnen- und Logenhaus ging mit seiner Spannweite von fast 25 Metern an die Grenze des Machbaren in seiner Zeit und wäre auch heute noch für jeden Ingenieur eine Herausforderung.