Alle Artikel in: Geheimnisse

Unsere einzigartigen Schlösser und Burgen, Gärten und Seen spiegeln die vielfältige Kultur, Natur und Geschichte Bayerns wider und haben viel zu erzählen. In dieser Kategorie wollen wir für Euch das ein oder andere Geheimnis aus unseren Häusern lüften.

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Mathias Gasteiger und der Dianabrunnen am Kufsteiner Platz

Am 24. Juni 2021 wäre Mathias Gasteiger (1871-1934) 150 Jahre alt geworden. Da das Künstlerhaus am Ammersee COVID19-bedingt weiter geschlossen bleibt, lädt die Bayerische Schlösserverwaltung zu Spaziergängen ein, die zu ausgewählten Werken des Bildhauers führen. Einige seiner Werke stehen in München im öffentlichen Raum und sind für Fußgänger und Fahrradfahrer bequem zu erreichen. Der heutige Spaziergang führt uns zum Kufsteiner Platz am südlichen Ausgang des Herzogparks.

Ansbacher Synagoge_innen

Jüdisches Leben in Ansbach

Ein Gastbeitrag von Alexander Biernoth, 1. Vorsitzender der Synagoge Ansbach // Seit 1700 Jahren gibt es jüdisches Leben in Deutschland. Durch ein Edikt von Kaiser Konstantin vom 11. Dezember 321 ist belegt, dass es Juden in Köln gab. Der Monarch legte in seinem Gesetz fest, dass Menschen jüdischen Glaubens städtische Ämter in der Stadtverwaltung Kölns bekleiden dürfen. Dieses Edikt belegt eindeutig, dass es jüdische Gemeinden bereits seit der Spätantike in Mitteleuropa gab und sie ein Bestandteil der Gesellschaft waren. Eine Abschrift dieses Edikts aus dem frühen Mittelalter befindet sich heute im vatikanischen Archiv und ist Zeugnis der mehr als 1700 Jahre alten jüdischen Geschichte in Deutschland und Europa. Über viele Jahrhunderte lebten Juden in den Städten und Dörfern, waren aber erst mit der Gründung des zweiten deutschen Kaiserreiches 1871 zu gleichberechtigten Bürgern geworden. 2021 wird „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ gefeiert.

byzanz ludwig II bayern

Ideale und Idole Ludwigs II.: das christliche Kaisertum von Byzanz

Jedes Jahr im August gedenken wir, ebenso wie zahlreiche Ludwig II. Fans aus aller Welt, des Königs Geburtstag. Dieses Jahr widmen wir uns in einem Beitrag der byzantinischen Phase in Ludwigs Gedankenwelt sowie seiner Bautätigkeit. Ab 1869 begann sich der Monarch verstärkt mit der Kultur von Byzanz und dessen Kaisertum zu beschäftigen und identifizieren. Erfahrt hier welche Gründe dahinter steckten und in welch beeindruckenden Projektentwürfen Ludwigs Vorstellungen und Ideale gipfelten.

Synagoge Bayreuth

Jüdisches Leben im ehemaligen „Redouten- und Operahaus“ Bayreuth

Im Rahmen des Festjahres “1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland” geht es darum, jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen und dem erstarkenden Antisemitismus etwas entgegenzusetzen. Auch in Zusammenhang mit vielen bayerischen Sehenswürdigkeiten ist historisch etwas dazu beizutragen. Der nächste Beitrag unserer Serie führt uns ins oberfränkische Bayreuth.

„Wiedersehen unsere Hoffnung“ – Mathias Gasteiger & die Familiengrabstätte Banzer im Alten Südlichen Friedhof

In diesem Jahr möchte die Bayerische Schlösserverwaltung mehrmals an den Münchener Bildhauer Mathias Gasteiger (1871-1934) erinnern. Der Geburtstag des Künstlers hat sich am 24. Juni zum 150. Mal gejährt. Leider müssen wir das Künstlerhaus am Ammersee COVID19-bedingt geschlossen halten, aber wir wollen euch in den nächsten Monaten zu einigen Rundgängen durch die Münchener Innenstadt einladen. Dort wollen wir euch Brunnen, Grab- und Denkmäler vorstellen, die Gasteiger für den öffentlichen Raum geschaffen hat. Mehrere Arbeiten stehen auf Plätzen und an belebten Straßen. Andere stehen abseits und finden kaum mehr Beachtung. Hier könnt ihr einige Entdeckungen machen!

cadolzburg Burgtor

Früher plakatives Feindbild an der Cadolzburg – heute ein Mahnmal gegen Antisemitismus

Im Rahmen des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ geht es darum, jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen und dem erstarkenden Antisemitismus etwas entgegenzusetzen. Auch in Zusammenhang mit einigen bayerischen Schlössern und deren Herrschaftssystemen ist historisch etwas dazu beizutragen: Wir stellen euch wichtige jüdische Persönlichkeiten an verschiedenen Höfen vor, aber zunächst auch ein mahnendes Kapitel der gemeinsamen Vergangenheit, das jüdisches Leben primär von der Schattenseite im späten Mittelalter her beschreibt.

Postkarte Brunnenbuberl Stadtarchiv München

Brunnengruppe Satyrherme und Knabe – oder: das Brunnenbuberl

Anlässlich seines 150. Geburtstages möchten wir in den nächsten Monaten den Münchner Bildhauer Mathias Gasteiger (*24. Juni 1871; †7. Juli 1934) und einige seiner Werke vorstellen, von denen so manche die zeitgenössischen Gemüter erhitzten und heute trotzdem noch das Stadtbild bereichern. Die in dieser Serie vorgestellten Werke Gasteigers im öffentlichen Raum sind eine spannende Alternative zum Besuch seines Sommerdomizils am Ammersee, das derzeit aufgrund der Maßnahmen zum Schutz vor Covid-19 leider nicht besichtigt werden kann.

Badenburger See Nymphenburg

Der königlich-bayerische Hofgartenintendant Carl August Sckell über das „Tretbootfahren“ im frühen 19. Jahrhundert

Michaela Dietrich-Steyrer und André Wasgien // Carl August Sckell (1793-1840), Neffe von Friedrich Ludwig von Sckell, war ab 1823 – wie schon zuvor sein Onkel Friedrich Ludwig von Sckell – Intendant der königlichen Hofgärten in Nymphenburg. Aus seiner Hand stammen auch diverse Lithografien sowie eine der ersten umfassenden Beschreibungen der Gartenanlage von Schloss Nymphenburg.

Marie von Preussen

Marie von Preußen – Königin und Alpinistin

Marie von Preußen – ausgerechnet eine Prinzessin aus dem Hause Hohenzollern – wurde Bayerns dritte Königin. Die 16-jährige Marie verliebte sich nicht nur schlagartig in ihren Bräutigam Kronprinz Maximilian von Bayern – den späteren König Maximilian II. Joseph – sondern auch in ihr neues Heimatland. Diese große Zuneigung beruhte auf Gegenseitigkeit: Ihr Ehemann, ihre Schwiegerfamilie, der Hofstaat, die Bevölkerung, sie alle waren entzückt von dem anmutigen und sanften „Mariechen“. Doch das anfängliche Glück währte nicht ewig. Maries Leben sollten später viele Schicksalsschläge prägen: der plötzliche Tod ihres Mannes, die psychische Erkrankung ihres Sohnes Otto und die Entmündigung und der frühe Tod ihres Sohnes Ludwig.